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Erdbeben treten regelmäßig und nicht zufällig auf

Archivmeldung vom 03.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Haus nach Erdbeben: neue Theorie aufgestellt. Bild: pixelio.de, Helga Dörk
Haus nach Erdbeben: neue Theorie aufgestellt. Bild: pixelio.de, Helga Dörk

Eine Forschergruppe an dem zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto per l'Energetica e le Interfasi hat eine neue Theorie über das Zustandekommen von Erdbeben und ähnlichen Naturkatastrophen entwickelt. Danach sind diese Erscheinungen weniger durch den Zufall als vielmehr durch eine bestimmte Periodizität bestimmt.

Die Studie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Yale University und dem US-amerikanischen Air Force Research Laboratory (Afri) durchgeführt. "Wir wissen, dass Naturkatastrophen durch eine allmähliche Häufung extern bedingter Störungen zustandekommen", so Stefano Zapperi, Studien-Mitverfasser und Leiter des EU-Projektes "Sizeffects", gegenüber pressetext.

Anhand der in den Afri-Laboratorien durchgeführten mikrometrischen Nickelsäulenkompressionen hat sich zunächst bestätigt, dass die dadurch hervorgerufenen Mini-Erdbeben auf Zufallsbasis geschehen. "Bei Änderung der Kompressionsgeschwindigkeit konnte aber auch beobachtet werden, dass die künstlich erzeugten Phänomene einem bestimmten Zeitplan folgen", so der italienische Wissenschaftler.

Geschwindigkeit wichtig

Die Experten konnten zudem feststellen, dass diese zeitlich regelmäßige Abfolge durch das Zusammenspiel von zwei Faktoren bestimmt wurde: Eine bei den Mini-Erdbeben sehr schnell ablaufende, katastrophenartige Reaktion und eine weitaus langsamere, im Untergrund stattfindende Bewegung. "Wenn die im Untergrund erfolgende Reaktion mit der gleichen Geschwindigkeit stattfindet wie die externe, kommt es zu einer gewissen zeitlichen Gleichmäßigkeit", betont Zapperi.

Diese Theorie liefert eine Erklärung für zahlreiche in der Realität in beinahe gleichen Zeitabständen stattfindende Erdbeben. Aber auch andere Phänomene wie Erdrutsche und Lawinen könnten besser erkannt werden. Um eine wissenschaftliche Bestätigung auf größerer Skala zu bekommen, muss das gewonnene Datenmaterial jedoch noch näher analysiert und neu ausgewertet werden. Einzelheiten der italienisch-amerikanischen Studie können in der US-Fachzeitschrift Nature nachgelesen werden.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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