Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wissenschaft Gehirn reagiert schneller auf Tiere als auf Objekte

Gehirn reagiert schneller auf Tiere als auf Objekte

Archivmeldung vom 03.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Raubkatze: Menschen reagieren auf Tiere schneller. Bild: pöixelio.de, FotoHiero
Raubkatze: Menschen reagieren auf Tiere schneller. Bild: pöixelio.de, FotoHiero

Das menschliche Gehirn kann Tiere deutlich schneller wahrnehmen als leblose Gegenstände. Zu diesem Schluss kommt das zum Nationalen Forschungsrat gehörende Istituto di Bioimmagini e Fisiologia Molecolari in einer neuen Analyse zur Reaktionsfähigkeit. "Das menschliche Gehirn unterscheidet Tiere auf Anhieb von unbeweglichen Objekten, wobei dies unabhängig vom Willen oder von den jeweiligen äußeren Umständen geschieht", so Projektleiter Alberto Zani.

Diese neue Erkenntnis geht aller Voraussicht nach auf die Entstehungsgeschichte des Menschen zurück, als es wichtig war, das Herannahen wilder Tiere vorzeitig zu entdecken und sich möglichst schnell in Sicherheit zu bringen. Die Wahrnehmung erfolgt gleichermaßen automatisch, ohne dass es dem Betreffenden überhaupt bewusst wird.

Anhand einer aus Schülern zusammengesetzten Testgruppe zeigte sich, dass Tiere eine schnellere Reaktion des Gehirns mit einem höheren biolelektrischen Potenzial als leblose Gegenstände erzeugen. Die dazugehörigen Messungen ergaben einen Durchschnittswert von 564 Millisekunden im Gegensatz zu den Objekttests, bei denen es 626 Millisekunden waren.

Erklärung für Verhalten von Kinder

Lebewesen mit Augen, Maul und Läufen, so die Schlussfolgerung der Experten, haben einen größeren Erinnerungswert als leblose Objekte. "Die außerordentlich schnelle Wahrnehmung und Erkennung von Tieren liefert auch eine Erklärung dafür, warum Kleinkinder regelmäßig nicht nur sehr stark auf lebende Tiere, sondern auch auf Tierdarstellungen oder -persönlichkeiten in Zeichentrickfilmen reagieren", so Zani.

Die multidisziplinäre Forschungsarbeit ist in enger Zusammenarbeit mit dem Milan Center for Neuroscience an der Università Milano Bicocca durchgeführt worden. Einzlheiten sind im Fachblatt "Biological Psychology" nachlesbar.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte formte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige