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Studie: Immobilienwirtschaft behindert Ausbau von Ladepunkten

Archivmeldung vom 29.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kombiladestation in Medenbach West (E-Ladesäule)
Kombiladestation in Medenbach West (E-Ladesäule)

Foto: joergens.mi
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der schnelle Aufbau einer Lade-Infrastruktur für E-Autos droht an der Immobilienwirtschaft zu scheitern. Nur etwa ein Drittel der befragten Unternehmen aus der Branche misst der Errichtung von Ladepunkten eine hohe Bedeutung zu. Das geht aus einer Studie der Prüf- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Freitagausgaben berichten.

 Zudem geben nur drei von zehn Firmen an, die Abrechnungs- und Ladesysteme für E-Pkw zu kennen. Für den prognostizierten Wachstum an Elektro-Autos auf deutschen Straßen in den nächsten Jahren mangele es jedoch an Stromtankstellen. Die Bundesregierung rechnet für die nächsten zwei Jahre mit einem Bedarf von 65.000 öffentlichen Ladepunkten. Laut Ernst & Young bestehe der Mangel an E-Tankstellen vor allem an Wohn-, Büro- und Gewerbeimmobilien. "Es bedarf eines Investitionsschubs und erheblicher Anstrengungen von mehreren Seiten", sagte EY-Partner Bernhard Lorentz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die Bereitschaft bei den Immobilien-Firmen sei in diesem Punkt jedoch gering. In der EY-Umfrage von 30 führenden Unternehmen der Immobilienwirtschaft gaben nur 20 Prozent der befragten Manager an, sich für da s Errichten von Schnellladesystemen verantwortlich zu fühlen. Als Ursache für die Zurückhaltung sehen die Autoren die Zweifel einer klaren Mehrheit der Verantwortlichen daran, dass sich Elektroautos am Markt durchsetzen werden. EY-Experte Oliver Schweizer betonte, die Mitarbeit der Immobilienwirtschaft sei dringend erforderlich.

Die Bundesregierung müsse deshalb auf deren Bedarf zugeschnittene Angebote und Förderprogramme entwickeln. Entscheidend sei dabei, für bestehende Gebäude Anreize zu schaffen, so Schweizer. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass sich die Zahl der zugelassenen Elektro-Autos mit gekoppeltem Verbrennungs- und aufladbarem Elektromotor - sogenannte Plugin-Hybride - in diesem Jahr gegenüber 2018 auf fast 7.000 Pkw mehr als verdoppeln wird. Insgesamt würden 2019 etwa 300.000 neue E-Autos auf Deutschlands Straßen kommen. Bis 2020 könnten rund 500.000 neue Elektro-Autos hierzulande unterwegs sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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