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Ifo-Chef hält Schwäche der Industrie für "besorgniserregend"

Archivmeldung vom 04.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Clemens Fuest (2016)
Clemens Fuest (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Chef des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hält die anhaltende Schwäche der deutschen Industrie für "erstaunlich und besorgniserregend". "Das ist schon sehr ungewöhnlich, was wir derzeit erleben", sagte Fuest dem "Handelsblatt".

Diese Schwäche habe im Frühjahr 2018 in der Autoindustrie begonnen und sich seither stark verbreitet. "Mittlerweile umfasst die Schwäche die gesamte Industrie. Das ist schon eine Zäsur", so der Ifo-Chef weiter. Eine Rezession sieht der Ökonom zwar noch nicht. "Aber wir nähern uns diesem Szenario", sagte Fuest. Noch hält das Ifo-Institut an seiner Wachstumsprognose von 0,6 Prozent im Jahr 2019 fest. Allerdings sei diese "an die Bedingung geknüpft, dass es keinen harten Brexit und auch keinen Handelskrieg gibt".

Fuest forderte die Bundesregierung auf, alles zu unternehmen, um einen harten Brexit und einen Handelskrieg mit den USA zu verhindern. Die NATO-Debatte um den deutschen sicherheitspolitischen Beitrag sei "da sicherlich nicht hilfreich", sagte der Ifo-Chef. "Entgegen den Absprachen, den Verteidigungshaushalt nicht in Richtung zwei Prozent des BIP zu erhöhen, stellt eine unnötige Provokation für US-Präsident Donald Trump dar", so Fuest weiter. Wirtschaftspolitisch sei es an der Zeit, endlich etwas für den Industriestandort Deutschland zu tun – sei es in Form einer Steuerreform oder einer entschlossenen Förderung von Forschung und Entwicklung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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