DIW warnt vor den Folgen einer kriselnden US-Wirtschaft
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, warnt vor den Folgen einer kriselnden US-Wirtschaft für Deutschland und ruft die neue Bundesregierung zum Handeln auf.
"Eine US-Rezession wird immer wahrscheinlicher, und die USA könnten
Deutschland und den Rest der Welt mit in einen schmerzvollen Abschwung
ziehen", sagte Fratzscher dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
US-Präsident Donald Trump trage die alleinige Verantwortung für den
wirtschaftlichen Abschwung - mit seinem Handelskonflikt, seinem Rückzug
aus multilateralen Abkommen und seinem erratischen Verhalten. Die USA
seien der Hauptleidtragende der Handelskonflikte, aber auch Deutschland
zahle einen hohen Preis in ohnehin schwierigen Zeiten.
Fratzscher
warnte, dass die Wahrscheinlichkeit eines dritten Rezessionsjahres in
Folge in Deutschland hoch sei. "Die Sorge ist groß, dass der deutschen
Wirtschaft dadurch permanenter Schaden entsteht. Die neue
Bundesregierung muss dringend eine bessere Antwort auf die
wirtschaftliche Bedrohung durch die USA finden und insbesondere Europa
stärken", forderte der DIW-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur