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Bundesbankpräsident Weidmann sieht sich nicht als Außenseiter im EZB-Rat

Archivmeldung vom 23.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank

Trotz teilweise unterschiedlicher Auffassungen über die Geldpolitik und die Rolle der EZB in der Euro-Schuldenkrise sieht sich Bundesbank-Präsident Jens Weidmann im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) nach wie vor nicht isoliert. "Ich bin kein Außenseiter", sagte Weidmann im Gespräch mit der Zeitung "Welt am Sonntag". "Ich fühle mich durchaus wohl im Rat." Die Zentralbank stecke im Moment in einer sehr schwierigen Lage: "Wir bewegen uns mit unseren Maßnahmen teilweise auf neuem, sehr unsicheren Gebiet. Deshalb wird im EZB-Rat auch etwas intensiver diskutiert. Das finde ich aber richtig", sagte Weidmann.

Als größte Notenbank des Euroraums trage die Bundesbank den größten Teil der Risiken. Deshalb sei es wichtig, dass sie eine klare Meinung vertrete. "Das führt vielleicht manchmal dazu, dass andere sich daran reiben." In den vergangenen Tagen hatte sich der Bundesbank-Präsident klar gegen mögliche Hilfsmaßnahmen für Spanien ausgesprochen und damit eine Gegenposition zum französischen Direktoriumsmitglied Benoît Curé bezogen. Dieser hatte unlängst angesichts des zeitweise deutlich steigenden Drucks der Finanzmärkte auf Spanien mit neuen Eingriffen der Notenbank in den Staatsanleihenmarkt gedroht.

Mit Blick auf das Ziel der EZB, die Inflationsrate mittelfristig knapp unter zwei Prozent zu halten, sagte Weidmann: "Im Moment liegen wir darüber, aber das kommt vor allem vom gestiegenen Ölpreis und darauf haben wir praktisch keinen Einfluss." Allerdings müsse die EZB die Risiken für die Preisstabilität weiter im Blick behalten. Aktuell liegt die Inflationsrate im Euro-Raum bei 2,7 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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