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Energie-Abhängigkeit der EU soll sich verschärfen

Archivmeldung vom 04.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Europas Energie-Abhängigkeit wird weiter wachsen. Zu diesem Schluss kommt die Internationale Energie-Agentur in ihrer ersten umfassenden Analyse zu dem Thema. Insgesamt sei Russland im Energiegeschäft aber immer noch abhängiger von Europa als umgekehrt.

Die Abhängigkeit Europas von Energie-Einfuhren dürfte weiter steigen. Nach Analysen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) nimmt die heimische Energieproduktion ab. Sie "wird dies auch in Zukunft tun", sagte der IEA-Chef Nobuo Tanaka in Brüssel.

Umso wichtiger sei es, die Vielfalt der Quellen auszubauen. Dazu zählt die Suche nach externen Lieferanten ebenso wie die Aufstockung der erneuerbaren Energieressourcen.

 

Tanaka legte am heutigen Donnerstag die erste umfassende Analyse zur EU-Energiepolitik vor. Der rund 220 Seiten umfassende Bericht lobt Europas Ansätze zu Energie und Klimaschutz. In dem Papier unterstützt die IEA zudem den Plan der EU-Kommission, Energieproduktion und Leitungsbetrieb eigentumsrechtlich zu trennen. "Die Entflechtung ist ein sehr einfacher und schöner Weg, um den Wettbewerb im Markt zu erhöhen", sagte Tanaka.

Europas Abhängigkeit von russischem Gas und Öl sei keine einseitige Angelegenheit, betonte Tanaka. Zwar liefere Russland rund ein Viertel des in Europa verbrauchten Erdgases und decke etwa 30 Prozent des EU-Bedarfs an Erdöl. Aber von Russlands Exporten flössen 70 Prozent in die EU: "Die Abhängigkeit ist für Russland viel höher als umgekehrt", sagte der IEA-Geschäftsführer.

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