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Deutsche Reeder setzen auf umweltfreundlichen Treibstoff

Archivmeldung vom 27.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ralf Nagel
Ralf Nagel

Bild: Verband Deutscher Reeder

Mehr als 80 Prozent der deutschen Reeder wollen ab dem kommenden Jahr mit schwefelarmen Treibstoff fahren. Das ergab eine Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands Deutscher Reeder (VDR), über welche die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet.

Hintergrund ist eine ab dem 01. Januar 2020 geltende Vorschrift der International Maritime Organization (IMO), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Demnach dürfen Schiffe weltweit künftig höchstens noch ein halbes Prozent Schwefel in ihrem Schiffstreibstoff haben. Bislang war der erlaubte Wert mit 3,5 Prozent siebenmal so hoch. Schwefeloxid in Schiffsabgasen wird für eine Vielzahl an Umwelt- und Gesundheitsschäden verantwortlich gemacht.

Um die neuen Vorschriften einzuhalten, haben die Reedereien künftig drei Optionen: Sie können niedrigschwefelige Kraftstoffe tanken, was dem Reederverband zufolge die große Mehrheit plant. Allerdings sei dies zwischen 150 und 250 US-Dollar je Tonne teurer, als das bislang übliche stark schwefelhaltige Schweröl. Wer weiterhin mit Schweröl fahren möchte, müsse eine mehrere Millionen teure Abgasreinigungsanlage auf dem Schiff installieren. Auf diese Variante setzen laut der VDR-Umfrage 11 Prozent der befragten Reeder. Lediglich zwei Prozent wollten auf das am wenigsten umweltschädliche Flüssiggas LNG umstellen. Die Neuregelung könnte die gesamte Schifffahrt rund 60 Milliarden Dollar jährlich kosten. "IMO2020 zählt zu den für die Branche teuersten Vorschriften, die die Industrie je umsetzen musste", sagte der VDR-Geschäftsführer Ralf Nagel der Wochenzeitung "Die Zeit".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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