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Bafin nennt Bedingungen für Großbankenfusion

Archivmeldung vom 20.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Die Finanzaufsicht Bafin skizziert Bedingungen für eine Großbankenfusion in Deutschland. Es gebe Konstellationen, in denen eine Konsolidierung Sinn ergebe, sagte Raimund Röseler, der Exekutivdirektor der Bafin, dem "Handelsblatt".

"Dabei genügt es dann aber in aller Regel nicht, dass man zwei Institute einfach zusammenlegt und sonst nichts ändert", so Röseler weiter. Darüber hinaus dürfe keine Bank entstehen, die zu groß sei, um sie fallen zu lassen. "Wenn zwei große Institute fusionieren wollen, müsste man genau prüfen, welche Abwicklungshindernisse möglicherweise bestehen – und wie man diese reduzieren kann", sagte der Bafin-Exekutivdirektor. Die Deutsche Bank und Commerzbank haben am Sonntag Fusionsgespräche angekündigt. Einige Politiker hoffen, dass dadurch ein nationaler Bankenchampion entsteht. "Es ist sicher sinnvoll, mindestens eine große deutsche Bank zu haben, die die deutsche Industrie weltweit begleiten kann", sagte Röseler dazu.

Aber das sei Industriepolitik und kein Thema für die Bankenaufsicht. Bei den öffentlich-rechtlichen Banken sprach er sich klar für Fusionen aus. "Im Landesbanken-Sektor gibt es Konsolidierungsbedarf. Es gibt nicht genügend Funktionen für die verbliebenen Landesbanken", so Röseler. Bei der geplanten Stützung der NordLB rechnet der Bafin-Exekutivdirektor nicht mit einem Veto aus Brüssel. "Falls die EU-Kommission an der einen oder anderen Stelle Anmerkungen hat, müssen die Beteiligten nachbessern", sagte Röseler dem "Handelsblatt". Alternativ gebe es zudem "noch das Angebot der privaten Investoren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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