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EnBW könnte Atomkraftwerke früher abschalten und weitet Sparprogramm aus

Archivmeldung vom 06.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
EnBW Hauptsitz in Karlsruhe
EnBW Hauptsitz in Karlsruhe

Foto: Voskos
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Energiewende setzt auch dem drittgrößten deutschen Energiekonzern EnBW zu. EnBW-Chef Frank Mastiaux fürchtet, dass er weitere Kohle- und Gas-Kraftwerke stilllegen muss. "Fast alle sind auf Vollkostenbasis mehr oder weniger unter Wasser. Wir haben bereits fünf Blöcke zur Stilllegung angemeldet. Wir schließen nicht aus, dass wir künftig noch weitere Stilllegungsbeschlüsse treffen müssen, wenn die Großhandelspreise weiter niedrig bleiben oder gar verfallen", sagte Mastiaux der "Rheinischen Post".

Selbst eine Abschaltung der Atomkraftwerke ist früher als geplant möglich: "Der Verfall der Börsenpreise drückt inzwischen auch massiv auf die Margen der Kernkraftwerke", so Mastiaux. Geplant sei eigentlich, dass Philippsburg 2019 vom Netz geht, Neckarwestheim 2022. "Immer vorausgesetzt, dass die Wirtschaftlichkeit des Betriebes auch gewährleistet ist", so der EnBW-Chef.

Deshalb weitet EnBW nun sein Sparprogramm aus: "Bis Ende des Jahres werden wir die Kosten um 765 Millionen Euro pro Jahr senken. Aber wir müssen unser Unternehmen weiter auf Effizienz trimmen. Bis 2020 wollen wir erneut einen mittleren dreistelligen Millionen-Betrag einsparen", kündigte Mastiaux an. Das bedeutet nun auch bei EnBW Stellenabbau: "Unser vorrangiges Ziel lautet Kosten senken, nicht Stellen streichen. Aber perspektivisch werden wir das nicht schaffen ohne Personalabbau in den Bereichen, die stark unter Druck stehen, etwa im Bereich der Erzeugung oder in der Administration."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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