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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im April 2022: -2,7% zum Vormonat

Archivmeldung vom 07.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2022 gegenüber März 2022 saison- und kalenderbereinigt um 2,7 % gesunken.

Dies ist bereits der dritte Rückgang in Folge. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Rückgang von 1,2 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2021 lag der Auftragseingang kalenderbereinigt 6,2 % niedriger.

Der Rückgang im Vormonatsvergleich ist insbesondere auf die Auslandsaufträge zurückzuführen: Ihr Volumen fiel im April 2022 gegenüber März 2022 um 4,0 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 5,6 % ab. Die Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone fielen um 3,0 %. Die Inlandsaufträge sanken um 0,9 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern lag der Auftragseingang im April 2022 um 4,3 % unter dem Vormonatsniveau. Dieser Rückgang ist auch Zeichen einer wachsenden Zurückhaltung bei Investitionen in einer politisch und wirtschaftlich angespannten Lage. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern fiel der Auftragseingang leicht um 0,3 %. Im Bereich der Konsumgüter fiel der Auftragseingang um 2,6 %.

Für März 2022 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang gegenüber Februar 2022 um 4,2 % (vorläufiger Wert: -4,7 %).

Umsatz +0,5 % zum Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im April 2022 saison- und kalenderbereinigt 0,5 % höher als im Vormonat, nachdem er im Vormonat deutlich gesunken war: Für März 2022 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Umsatzes um 5,1 % gegenüber Februar 2022 (vorläufiger Wert: -5,9 %).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2021 lag der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe kalenderbereinigt 1,8 % niedriger.

Trotz des rückläufigen Auftragseingangs bei gleichzeitigem Umsatzanstieg war auch im April 2022, wie in den Vormonaten, das Auftragseingangsvolumen höher als das Umsatzvolumen. Der Nachfrageüberhang dürfte auf die nach wie vor hohe Knappheit an Vorprodukten zurückzuführen sein. In deren Folge haben viele Unternehmen Probleme, die eingehenden Aufträge abzuarbeiten. Durch den Rückgang der Auftragseingänge im April 2022 hat sich die Lage etwas normalisiert. Eine Analyse zum Zusammenhang zwischen Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie bietet ein Dossier auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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