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Erhebliche Preisunterschiede bei Schlüsseldiensten

Archivmeldung vom 05.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Bei Schlüsseldiensten gibt es erhebliche Preisunterschiede in den einzelnen Bundesländern. Erstmals haben die Verbraucherschützer in einer bundesweiten Umfrage ermittelt, wie hoch die Kosten für seriöse Schlüsseldienste sind. Auf Initiative der Verbraucherzentrale Brandenburg fragten die Verbraucherschützer aus ganz Deutschland Preise für zwei Situationen ab: Einerseits für eine Tür-Öffnung an einem Wochentag zur normalen Öffnungszeit des Anbieters. Andererseits in einer Ausnahmesituation mitten in der Nacht zu einem Sonntag.

Besonders günstig können Kunden ihre Türen in Thüringen (59 Euro / 103 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (58 Euro / 86 Euro) öffnen lassen. Am meisten Geld zahlen Verbraucher in Baden-Württemberg (80 Euro / 148 Euro), dem Saarland (82 Euro / 120 Euro) und Rheinland-Pfalz (83 Euro / 136 Euro). "Wir haben verdeckt bei rund 600 Schlüsseldiensten in der ganzen Republik angerufen und nach den Preisen gefragt", sagt Annalena Marx von Verbraucherzentrale Brandenburg. "Im bundesweiten Mittel bewegen sich die Preise für eine einfache Türöffnung um die 70 Euro", sagt Marx. Sehr viel höher liegt der Durchschnitt für das Öffnen in der Nacht: bei 115 Euro.

"Wir wollen den Verbrauchern mit den Zahlen einen Richtwert an die Hand geben, an dem sie sich orientieren können, um nicht unwissentlich viel zu viel zu bezahlen", sagt die Expertin. In vielen Bundesländern steigt die Zahl der Betrugsfälle oder ist konstant hoch. Die Preise übersteigen in Extremfällen 1.000 Euro. "Das ist ein großes Ärgernis und eine echte Abzocke in einer Notsituation, die abgestellt werden muss. Da es sich oftmals um unseriöse und betrügerische Firmen handelt, ist das aber in der Praxis schwierig", sagte Renate Künast von den Grünen den Online-Portalen der Funke-Mediengruppe. Und fordert: "Wir müssen für die Zukunft zusammen mit den Handwerkskammern den Aufbau eines - kontrollierten - Zertifikats angehen. Das ist nicht einfach, aber eine zentrale Homepage, die zuverlässige Unternehmen benennt, kann ein Anfang sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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