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BER-Aufsichtsratchef rechnet mit weiteren Kosten für Steuerzahler

Archivmeldung vom 06.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geister-Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER)
Geister-Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER)

Foto: Aerial photographs of Berlin Brandenburg Airport
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Aufsichtsratchef der BER-Flughafengesellschaft, Rainer Bretschneider, fürchtet weitere Kosten für Steuerzahler wegen der Verzögerungen während des Flughafenbaus. "Das kann nicht ausgeschlossen werden", sagte Bretschneider dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Die durch die Verschiebung des Eröffnungstermins entstandene Gesamtsumme für zusätzliche Mittel ließe sich auf rund 500 Millionen Euro senken, wenn das neue große Terminal T3 über ein "Mietkauf-Modell" finanziert würde."

Zugleich bekräftigte Bretschneider, dass der Eröffnungstermin des Flughafens im Herbst 2020 unbedingt eingehalten werden solle. Man sei ganz anders als früher an die Terminfindung herangegangen. "Diesmal hatten wir eine deutlich breiter diskutierte Vorbereitung der Entscheidung, gesicherte Erkenntnisse und haben Fachleute, auch Externe, miteinbezogen und selbstverständlich aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt", sagte Bretschneider. Aber natürlich sei das Ganze nicht ohne Risiko. "Die Flughafengesellschaft wurde in der Vergangenheit immer wieder von Mängeln überrascht, die neu aufgetaucht sind. Ich hoffe, das haben wir hinter uns. Ich bin überzeugt, dass wir zu diesem Termin eröffnen können. Aber wir müssen mit aller Kraft und Hochdruck arbeiten."

Bretschneider rechnete in dem Interview mit den größten Fehlern der Vergangenheit ab. Einer davon sei "der Verzicht auf eine eigene, fachlich kompetente und ausreichend ausgestattete Bauorganisation. Dann wäre vieles besser gelaufen. Eine Zeit lang wurde z.B. der Architekt zum Baucontroller gemacht – dabei sollte eigentlich einer planen und ein anderer kontrollieren. Das war ein fundamentaler Fehler", sagte er dem RND. "Zweitens: Das Zulassen von Planungsänderungen während des Bauprozesses. Drittens: Das Bauen ohne Planung. Und vielleicht auch das übereilte Einbeziehen tagespolitischer Erwägungen, die zu falschen Sachentscheidungen führten", so Bretschneider.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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