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Gefahr für Strom-Blackouts wächst

Archivmeldung vom 08.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Europas Stromkunden könnten künftig öfter als bisher ohne Elektrizität bleiben. Die Wahrscheinlichkeit für Blackouts steige systematisch, "weil das Netz zunehmend zweckentfremdet genutzt wird", sagt Armin Schnettler, Direktor am Institut für Hochspannungstechnik an der RWTH Aachen, der ZEIT.

Schettler fordert, neue Trassen zu bauen, um das Netz "engmaschiger und stabiler" zu machen. Das heutige Netz wurde im wesentlichen lange vor der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 gebaut, um Elektrizität von einem Kraftwerk über vergleichsweise kürzere Strecken zu den Kunden zu transportieren. Seit der Öffnung des Strommarktes müssen die Leitungen jedoch viel mehr Strom über weite Strecken in ganz Europa transportieren. "Für solche Transporte sind die Leitungen nicht ausgelegt", sagt Schnettler.

Vor allem Stromhändler sorgen für Hochbetrieb auf europäischen Stromtrassen. Durch den stetig wachsenden Handel, der mehr und mehr Strom über größere Strecken quer durch Europa fließen lässt, reduzieren sich gleichzeitig die Zeiten, in denen die Leitungen etwa zur Wartung abgeschaltet werden - was wiederum den Einsatz des Netzequipments verlängert. Dadurch, sagt Armin Schnettler, steige die Wahrscheinlichkeit größerer Ausfälle - obwohl die Qualität der Leitungen selbst "sehr gut" sei.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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