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Ölbohrer erwartet Fracking-Boom in Westsibirien

Archivmeldung vom 29.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Fracking: Schiefergasbohrung im Pinedale Anticline
Fracking: Schiefergasbohrung im Pinedale Anticline

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Ölbohr-Dienstleisters, C.A.T. Oil, Manfred Kastner, rechnet in Russland mit einer deutlichen Zunahme von High-Tech-Fördermethoden wie dem so genannten Fracking. "In Westsibirien könnte in drei bis fünf Jahren ein neues Klondike entstehen. Das birgt entsprechende Wachstumsraten", sagte Kastner der "Welt am Sonntag".

Rund 50 Prozent des C.A.T. Oil-Umsatzes entfalle bereits auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit Schiefergas-Gewinnung. In Russland ist C.A.T. Oil nach eigenen Angaben Marktführer bei Dienstleistungen für High-Tech-Fördermethoden und hat Joint-Ventures mit den Ölkonzernen Lukoil und TNK-BP. Die Firma mit Sitz in Wien bietet Service für Öl- und Gasproduzenten an, die ihre Quellen länger nutzen oder unerschlossene Reservoire erreichen wollen. Dabei geht es häufig um das Fracking genannte hydraulische Aufbrechen von Schiefergestein, oder auch um horizontale Bohrungen.

Für das laufende Jahr peile C.A.T. Oil einen Umsatzanstieg über die Marke von 400 Millionen Euro an, nach 337 Millionen im Vorjahr. Der Gewinn solle auf 95 bis 105 Millionen Euro steigen - ein Zuwachs um 20 bis 30 Prozent. "Wir hatten nie ein besseres Auftragsbuch", sagte Kastner der "Welt am Sonntag". "Mit aktuell 538 Millionen Euro liegen die Orders 64 Prozent über dem Vorjahr." Er rechne deshalb damit, dass auch der Aktienkurs weiter steigen dürfte. "Wir sind zuversichtlich, dass viele Analysten ihre Kursziele spätestens mit den nächsten Quartalszahlen nachziehen werden."

Die politische Situation in Russland bereite dem Firmenchef keine Sorgen. "Wir sind dort seit 1991 aktiv und haben in jedem Jahr gute Geschäfte gemacht. Zudem sind wir ein reiner Dienstleister ohne eigene Produktionsstätten." Selbst wenn Präsident Wladimir Putin eines Tages nicht mehr an der Macht sein sollte, stelle das keine Gefahr fürs Geschäft dar, sagte Kastner: "Das Öl- und Gasgeschäft wird für Russland immer wichtig bleiben." C.A.T. Oil wurde 1991 in Celle in Niedersachsen gegründet. 1993 verlegte man den Unternehmenssitz aus steuerlichen Gründen nach Österreich. Die C.A.T.Oil-Aktie ist auch im deutschen SDax notiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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