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Magazin: Karstadt kämpft mit größeren Umsatzverlusten als bisher bekannt

Archivmeldung vom 25.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Essener Warenhauskonzern kämpft offenbar mit größeren Umsatzverlusten als bisher bekannt. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" lagen die Verkäufe im Februar laut internen Papieren bei 133 Millionen Euro – fast zwölf Prozent unter den Planungen und 15 Prozent unter den Umsätzen des Vorjahres.

Seit dem 1. Oktober vergangenen Jahres, dem Beginn des Geschäftsjahres, hat der Konzern damit nur noch 1,3 Milliarden Euro Umsatz gemacht, fast zehn Prozent unter den Planungen, auch im Vergleich zum Vorjahr liegt man um 136 Millionen Euro zurück, ebenfalls fast zehn Prozent. Karstadt-Chef Andrew Jennings wollte die Umsätze im Rahmen seiner "Karstadt 2015"-Strategie auf 3,5 Milliarden Euro steigern. Man sehe "mit großer Sorge die betriebswirtschaftlichen Entwicklungen", heißt es in einem Schreiben der Betriebsräte an Firmenchef Jennings.

Das Umsatzminus sei "alarmierend" und gehe "an die Substanz der Unternehmen". Zudem befürchte man, dass "durch das Abschmelzen der Liquidität die Handlungsfähigkeiten der Unternehmen stark eingeengt werden könnten" und durch die "hohen Umsatzverluste" weitere Arbeitsplätze "hochgradig gefährdet" seien.

Trotzdem soll die Geschäftsführung laut einem Aufsichtsratsbeschluss schon für das laufende Geschäftsjahr Boni erhalten, selbst wenn nur minimale Verbesserungen erreicht werden. Aufsichtsratschef Jared Bluestein begründete den Schritt laut einem Aufsichtsratsprotokoll damit, dass man der Geschäftsführung auch dann, wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibe, einen Bonusplan anbieten müsse, um jede Verbesserung des Unternehmensergebnisses zu würdigen. Anders sei es nicht möglich, qualifizierte Kandidaten für Geschäftsführerpositionen zu gewinnen.

Karstadt selbst wollte sich dazu nicht äußern. "Die Implementierung unserer Strategie `Karstadt 2015` macht gute Fortschritte. Einige kurzfristige Negativeffekte waren zu erwarten, während wir auf unserem langfristigen Weg voranschreiten", ließ Karstadt-Chef Jennings lediglich ausrichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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