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Verdi fordert wegen Corona humanere Touren-Planung für Lkw-Fahrer

Archivmeldung vom 18.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lkw Fahrer werden rarer: Miese Bezahlung, permanentes Staufahren und Zeitdruck ohne Ende. Wen wunderts? (Symbolbild)
Lkw Fahrer werden rarer: Miese Bezahlung, permanentes Staufahren und Zeitdruck ohne Ende. Wen wunderts? (Symbolbild)

Bild: Henning Hraban Ramm / pixelio.de

Die Gewerkschaft Verdi sieht Berufskraftfahrer in zunehmenden Maße belastet. Die coronabedingten Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Tirol hätten die Lage noch einmal verschärft.

Stefan Thyroke, Verdi-Bundesfachgruppenleiter für Speditionen und Logistik, sagte der "Heilbronner Stimme":"Wir bekommen derzeit viele Rückmeldungen von unseren Lkw-Fahrern, die zeigen, wie sehr schwierig und belastend die Situation momentan ist. Wie schon im ersten Lockdown kommt es nun erneut zu massiven Wartezeiten, die keinerlei Planungssicherheit für die Fahrerinnen und Fahrer mit sich bringen." Thyroke betonte: "Nach wie vor spielen außergewöhnliche Umstände bei der Disposition und der Tourenplanung leider keine Rolle bei den Speditionen. Das Überschreiten der Lenkzeiten ist in diesen stark betroffenen Grenzgebieten mittlerweile nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel."

Thyroke: "Die Pandemie und deren Auswirkungen auf die Fahrerinnen und Fahrer verschärft die ohnehin schon prekäre Situation. Begegnungsverkehr, maximal zwei Wochen am Stück unterwegs sein, aus den Mauteinnahmen finanzierte kostenlose Duschen, Toiletten und günstiges und gesundes Essen wären wichtige Maßnahmen neben einer humaneren Touren-Planung und einem angemessenen Gehalt." Im Begegnungsverkehr treffen sich zwei Speditionsfahrer und tauschen ihre Ladung auf etwa halber Strecke. Die Fahrer können damit längere Zeit an ihrem Wohnort verbringen.

Tschechien und der größte Teil Tirols (Österreich) gelten seit Sonntag als Gebiete, in denen sich mutierte Coronvirus-Varianten bereits stark verbreitet haben. Innenminister Horst Seehofer (CSU) ordnete daher in Absprache mit Bayern und Sachsen stationäre Kontrollen an diesen Grenzabschnitten an. Seehofer will sich an diesem Donnerstag am Grenzübergang Breitenau - an der Autobahn 17 von Prag nach Dresden - selbst einen Eindruck verschaffen.

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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