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Einkaufsmanager-Index dämpft Konjunkturhoffnungen

Archivmeldung vom 08.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die deutsche Industrie hat ihre Talfahrt im Dezember 2012 fortgesetzt. Sowohl das Produktionsvolumen als auch der Auftragseingang nahmen weiter ab; die Rate der Neuaufträge fiel auf ein Vier-Monatstief. Das zeigt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der sich gegenüber November um 0,8 Punkte auf 46,0 verschlechterte. Damit liegt der wichtige Konjunktur-Frühindikator nun schon den zehnten Monat in Folge unter der Grenze von 50, ab der Wachstum signalisiert wird.

"Der Industrie fällt es zunehmend schwerer, in die Erfolgsspur zurückzufinden. Der aktuelle EMI dämpft die Hoffnungen, dass die Wirtschaft schnell wieder Tritt fasst", betonte Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt.

"Zum Jahresende neigte der EMI noch einmal zur Schwäche, nachdem sich bereits im Vormonat eine Stabilisierung abzeichnete. Die Hoffnungen auf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung sollten allerdings noch nicht aufgegeben werden. Denn die Länder, die den weltweiten Konjunkturzyklus antreiben, senden bereits eindeutige positive Signale", sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), dem BME. Dazu zähle insbesondere China; aber auch die USA warteten mit einer Erholung auf. Damit sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch der deutsche EMI 2013 zurück in den Wachstumsbereich einschwenken werde.

Der "Markit/BME-Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Quelle: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (ots)

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