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Wirtschaft legt eigenen Plan für Energiewende vor

Archivmeldung vom 19.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Bernd Wachtmeister / pixelio.de
Bild: Bernd Wachtmeister / pixelio.de

Die Wirtschaft will bei der Umsetzung der Energiewende nicht länger auf die Politik warten: Mit umfassenden "Handlungsempfehlungen" präsentiert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein eigenes Konzept. "Wir erwarten, dass die nächste Bundesregierung innerhalb der ersten 100 Tage mit allen Akteuren einen verlässlichen Fahrplan für die dringend notwendigen Reformen erarbeitet. Unsere Handlungsempfehlungen bieten dafür eine solide Basis", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber dem "Handelsblatt".

Die Kernpunkte der Handlungsempfehlungen, die dem "Handelsblatt" vorliegen: Damit ausreichend fossile Kraftwerke am Netz bleiben, soll zunächst eine "strategische Reserve" eingerichtet werden, später sollen Kapazitätsmärkte geschaffen werden. Für neue Windräder oder Photovoltaikanlagen soll es künftig keine festen Einspeisevergütungen mehr geben. Die Betreiber müssten den Strom dann selbst verwerten und erhielten zusätzlich eine Prämie, die sie ersteigern müssen.

Der BDI greift mit seinem Plan verschiedene Konzepte auf und führt sie zusammen. "Unsere Handlungsempfehlungen sind mit allen 38 BDI-Mitgliedsverbänden abgestimmt. Sie vereinen daher ganz unterschiedliche Interessen", sagt Kerber. Tatsächlich repräsentiert der BDI einerseits solche Unternehmen, die unter der Energiewende zu leiden haben, weil sie steigende Energiekosten schultern müssen. Andererseits spricht er aber auch für die Gewinner der Energiewende, also Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektroindustrie, die am Systemumbau verdienen.

Zugleich übt der BDI herbe Kritik an der Politik: Dort herrsche Stillstand, sagte Kerber. "Die Bundesregierung führt die Fäden nicht zusammen. Darum sehen wir es als unsere Pflicht an, die Diskussion voran zu treiben", sagte Kerber.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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