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ZEW-Konjunkturerwartungen gehen weiter zurück

Archivmeldung vom 12.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Konjunktur (Symbolbild)
Konjunktur (Symbolbild)

Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im April weiter verschlechtert. Der entsprechende Index sank gegenüber dem Vormonat um 1,7 Punkte auf nun -41,0 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechterte sich unterdessen erneut deutlich. Der Wert des Lageindikators sank um 9,4 Punkte und liegt damit bei -30,8 Punkten. Dies ist der zweite Rückgang in Folge seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Erwartungen und Lageeinschätzungen stellen sich aktuell ähnlich dar, wie zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Die Erwartungen für die Inflationsrate in Deutschland sanken um 43,4 Punkte auf einen Wert von 26,8 Punkten.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sanken im April um 4,3 Punkte. Sie liegen damit aktuell bei -43,0 Punkten. Der neue Wert des Lageindikators beträgt -28,5 Punkte. Dies entspricht einem Rückgang um 6,6 Punkte zum Vormonat. Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet sanken um 43,6 Punkte. Der Inflationsindikator liegt damit bei 25,9 Punkten. 47,5 Prozent der Experten gehen von einem Anstieg der Inflationsrate auf Sicht von sechs Monaten aus. "Die ZEW-Konjunkturerwartungen verharren auf niedrigem Niveau", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Experten gingen davon aus, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage schlecht sei und sich noch weiter verschlechtern werde. "Ein kleiner Lichtblick ist der Rückgang der Inflationserwartungen, wodurch der erhebliche Anstieg des Vormonats etwa zur Hälfte kompensiert wird", fügte Wambach hinzu. "Die Aussicht auf eine Stagflation in den kommenden sechs Monaten besteht jedoch nach wie vor."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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