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WSJ.de: Früherer Zurich-CFO belastet Ackermann in Abschiedsbrief schwe

Archivmeldung vom 31.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Josef Ackermann am 40. St. Gallen Symposium im Mai 2010
Josef Ackermann am 40. St. Gallen Symposium im Mai 2010

Foto: International Students’ Committee
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Finanzvorstand von Zurich Insurance, Pierre Wauthier, belastet in seinem Abschiedsbrief den zurückgetretenen Verwaltungsratspräsidenten und früheren Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann schwer. Wauthier habe den Druck durch Ackermann als „unerträglich“ wahrgenommen, sagte eine mit dem Inhalt des Schreibens vertraute Person dem Wall Street Journal Deutschland. Für den Freitod des Managers gebe es zwar mehrere Gründe, Ackermanns Verhalten ihm gegenüber habe dabei aber eine „nicht ungewichtige“ Rolle gespielt, so der Informant.

Josef Ackermann war am Freitag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Familie von Wauthier wollte sich auch am Freitag nicht in der Angelegenheit äußern.

Ackermann, der vor seinem Wechsel zum größten Versicherer der Schweiz zehn Jahre lang an der Spitze der Deutschen Bank gestanden hatte, hat nach Angaben mehrerer informierter Personen nie wieder so richtig in die beschauliche Züricher Finanzwelt zurückgefunden. Als ehemaliger Investmentbanker sei er sehr fokussiert auf die Ergebniszahlen bei der Zurich Financial gewesen, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen. Er habe Wauthier immer wieder schwierige Fragen dazu gestellt, etwa dazu wie die Ertragslage beim Versicherer zu verbessern sei. Beide Manager hätten zudem heftig darum gerungen, wie die zuletzt schwachen Geschäftszahlen von Zurich der Öffentlichkeit zu präsentieren seien.

Dabei kursieren unterschiedliche Versionen, worin der Konflikt zwischen den beiden Managern bestand. Eine der informierten Personen sagte, Wauthier habe sich von Ackermann dazu gedrängt gefühlt, die Zahlen innerhalb des erlaubten Rahmens besser darzustellen als sie eigentlich seien. Aus dem Ackermann nahestehenden Lager wird die Geschichte derweil genau andersherum erzählt: Ackermann habe einer Veröffentlichung der Zahlen, wie Wauthier sie wollte, nicht zustimmen wollen. Ansonsten hätte Zurich Insurance möglicherweise mit den Regulatoren Schwierigkeiten bekommen, sagte die Person.

Link zum Artikel: www.wsj.de/article/SB10001424127887324463604579045110631511866.html

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

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