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Händler verschenkte Ware für positives Feedback

Archivmeldung vom 31.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daumen hoch: Händler erkaufen positive Bewertungen. Bild: pixelio.de/Weiss
Daumen hoch: Händler erkaufen positive Bewertungen. Bild: pixelio.de/Weiss

Im Onlinehandel sind positive Produktbewertungen durch Kunden heißbegehrt - durch besonders positive Bewertungen können sich Händler im sehr breiten Angebot im Internet trotzdem hervortun. Dass Unternehmen deshalb zu mitunter unlauteren Methoden greifen, um die guten Kritiken zu bekommen ist wenig verwunderlich.

Nun beschäftigt das Geschäftsmodell des Onlinehändlers VIP Deals, der Kunden Geld zurückerstattet, wenn Sie positive Bewertungen abgaben, aber sogar die Behörden, wie die New York Times berichtet. Es besteht Betrugsverdacht, zudem befürchten die Regulatoren, dass es sich um keinen Einzelfall handeln dürfte.

Bei Empfehlung gratis

Der Händler VIP Deals verkauft unter anderem iPad-Hüllen, Käufer bekamen zusätzlich zur Ware allerdings auch einen Begleitbrief. Darin wurde ihnen die Rückerstattung des Kaufpreises angeboten, für den Fall, dass Sie eine positive Bewertung im Netz abgegeben würden. Vielen taten das und bekamen ihr Geld zurück - andere wurden misstrauisch und meldeten die fragwürdige Geschäftspraxis.

Unabhängig von den Ermittlungen gegen VIP Deals vermuten Experten aber, dass es sich hier um ein breites Phänomen handeln könnte. "Immer mehr Menschen verlassen sich auf die Bewertungen und entscheiden danach, was und wo Sie kaufen, deshalb werden die Anreise zu fälschen größer", so Bing Liu von der University of Illinois. "Es ist eine sehr billige Art von Marketing."

Taktik vorerst erfolgreich

Im Fall von VIP Deals hatte sich die Taktik zunächst bezahlt gemacht: 310 von 335 Bewertungen einer der angebotenen Taschen vergaben fünf von fünf möglichen Sternen für das Produkt. Noch ist unklar, ob der Vorfall für das Unternehmen ein rechtliches Nachspiel geben wird. VIP Deals gab vorerst keine ausführliche Stellungnahme ab - in einer kurzen Aussendung streitet eine Sprecherin aber pauschal jede Verbindung zu derartigen Werbemethoden ab.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Eckelsberger

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