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Knapp jeder vierte Arbeitnehmer erhält Niedriglohn - Rekord im Euroraum

Archivmeldung vom 17.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Der Anteil der Arbeitnehmer, die in Deutschland einen Niedriglohn beziehen, ist im europäischen Vergleich hoch: So verdienen 22,5 Prozent der Beschäftigten weniger als 10,50 Euro pro Stunde und liegen damit unterhalb der Niedriglohnschwelle. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Zum Vergleich: Im Euroraum insgesamt kommen nur 15,9 Prozent der Arbeitnehmer mit Niedriglohn nach Hause und haben aber mehr in der Tasche als deutsche Niedriglöhner: Im Euroraum beginnt der Niedriglohn erst unterhalb von 14,10 Euro. In der gesamten EU sieht es etwas schlechter aus. Dort arbeiten 17,2 Prozent der Beschäftigten unterhalb der Niedriglohnschwelle, die bei 13,20 Euro liegt, wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht.

Nach einer Vorgabe der Industriestaatenorganisation OECD gilt als Niedriglohn ein Verdienst, der unterhalb von zwei Dritteln des mittleren Bruttolohns (Median) liegt. "Deutschland betreibt Lohndumping in Europa", kritisierte Linken-Fraktionsvize Klaus Ernst. "Während im Euroraum und der EU durchschnittlich jeder Sechste im Niedriglohnsektor arbeitet, ist es in Deutschland jeder Vierte."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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