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Karstadt-Eigentümer bekennt sich zu langfristigem Investment

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Karstadt Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen hat ein klares Bekenntnis zu dem Essener Warenhaus-Konzern abgegeben. Karstadt mache ihm "sehr große Freude", über einen Verkauf denke er nicht nach. "Ich bin dafür bekannt, meine Beteiligungen sehr lange zu halten", sagte Berggruen im Interview mit den Zeitungen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Spekulationen über Verkaufspläne der Premiumhäuser in Berlin und München, Kadewe und Oberpollinger, nannte der New Yorker Investor "völlig falsch". Auch für die Sporthäuser gebe es keine Verkaufspläne. Karstadt werde bis zum Jahr 2015 eine Milliarde Euro in die Modernisierung investiert haben. Berggruen: "Glauben Sie mir, Karstadt wird auch in Zukunft über die Mittel verfügen, die das Management zur Umsetzung des Investitionsprogramms benötigt." Karstadt bekomme "derzeit die beste Pflege seit 20 Jahren".

Berggruen verteidigte in dem Interview auch den geplanten Abbau von 2.000 Arbeitsstellen, wies aber den Vorwurf zurück, die Belegschaft zu verraten: "Ich bin sicher, dass die Karstadt-Mitarbeiter sich nicht verraten fühlen, im Gegenteil!" Die Mitarbeiter stünden hinter dem "engagierten Kurs" von Karstadt-Chef Andrew Jennings, das Unternehmen "grundlegend zu sanieren", sagte der 51-Jährige. "Dass Karstadt dafür nun endlich, nach so vielen Jahren des Missmanagements, auch wettbewerbsfähige Strukturen braucht, kann, glaube ich, jeder nachvollziehen. Denn alle Mitarbeiter wissen eines noch ganz genau: 2010 war Karstadt mausetot."

Spekulationen über eine Ablösung von Karstadt-Chef Jennings nannte Berggruen "völlig falsch, ein bösartiges Gerücht. Ich stehe uneingeschränkt hinter ihm und seiner Strategie". Auf die Frage nach dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen sagte Berggruen: "Ich bin überzeugt, alle Beteiligten finden hier den besten, fairsten Weg."

Über die Umsetzung der Maßnahmen werde Jennings zusammen mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern entscheiden. Berggruen hat nach wie vor ein Interesse an einer Übernahme von Kaufhof. "Das wäre eine Option, die sehr viel Sinn machen würde. Aber dazu gehören immer zwei, und derzeit gibt es leider keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die aktuelle Situation ändern könnte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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