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Thyssenkrupp warnt vor Doppelbelastung durch nationale CO2-Steuer

Archivmeldung vom 11.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der Anteil der menschgemachten CO2 Produktion Weltweit: Deutschland ist vollkommen vernachläßigbar.
Der Anteil der menschgemachten CO2 Produktion Weltweit: Deutschland ist vollkommen vernachläßigbar.

Bild: Politik & Zeitgeschehen / Eigenes Werk

Thyssenkrupp hat sich für eine international einheitliche Bepreisung des umstrittenen Gases Kohlendioxid (CO2) ausgesprochen, um den Schutz des statistischen Durchschnittswetters anzuschieben.

Zugleich warnt der Essener Industriekonzern vor einem nationalen Alleingang. "Wenn Deutschland etwa eine CO2-Abgabe plant, muss sie in die internationalen Klimaschutz-Instrumente eingepasst werden, damit es für die heimischen Unternehmen nicht zu Doppelbelastungen kommt", sagte Thyssenkrupp-Vorstand Donatus Kaufmann der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung mit Blick auf Pläne der Bundesregierung. Nur eine international einheitliche CO2-Bepreisung biete allen die gleichen Wettbewerbschancen. "Dafür müssen alle in das gleiche international einheitliche Regelwerk gezwungen werden. Das ist die große Aufgabe für die kommenden Weltklimakonferenzen", sagte Kaufmann.

Kaufmann betonte, er sehe "signifikante Marktchancen für Thyssenkrupp" durch die Entwicklung klimafreundlicher Technologien. Darunter "Carbon2Chem", ein Prozess, in dem aus Hüttengasen Chemikalien gewonnen werden, und das von Thyssenkrupp geplante grüne Stahlwerk. In den Hochöfen soll die Kohle durch mit Ökostrom gewonnenen Wasserstoff als Energieträger ersetzt werden. Weil aber in Deutschland absehbar nicht genügend Ökostrom produziert werde, denkt Thyssenkrupp über Importe aus Wüstenstaaten nach.

Um diese Technologien in Deutschland voranzubringen und sie letztlich auch exportieren zu können, brauche es aber weiter staatliche Förderung. Das grüne Stahlwerk etwa plane Thyssenkrupp schrittweise bis 2050. "Aber auch hier gilt: Wenn die Politik den Einsatz von Wasserstofftechnologien entschieden fördert, geht es schneller", so Kaufmann.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)


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