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Studie: Azubis scheitern an der Gesprächskultur im Betrieb

Archivmeldung vom 22.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Auszubildende in Deutschland brechen ihre Ausbildung in der Regel wegen Kommunikationsproblemen und schlechter Gesprächskultur im Betrieb ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen im Auftrag der "Vodafone-Stiftung", die der "Welt am Sonntag" exklusiv vorliegt. "Ausschlaggebend für Konflikte und Konflikteskalation ist oftmals mangelnde Kommunikation", heißt es in der Studie.

Gerade kleine und kleinste Betriebe seien davon betroffen. Sie stellen 44 Prozent der Ausbildungsplätze in Deutschland. "Klein- und Kleinstbetriebe stehen oft unter hohem wirtschaftlichen Druck und haben wenige finanzielle und personelle Freiräume, um in die Gestaltung der Ausbildung zu investieren."

Zudem kennzeichneten kleine Firmen "oft stark hierarchische und personalisierte Arbeitsbeziehungen." Grundlage für die Studie waren Interviews mit Ausbildungsbegleitern. Sie vermittelten zwischen den Parteien und sind an Berufsschulen oder lokalen Trägern angedockt. "Vor dem Hintergrund des Trends zur akademischen Ausbildung und des demografischen Wandels geben viele Betriebe an, dass sie sich auf leistungsschwächere Bewerber einstellen", sagte Studienautor Harald Wolf der "Welt am Sonntag".

Der neuen Klientel wegen komme es noch mehr auf Kommunikationsfähigkeit an. Der Zusammenhang von Vorbildung und Abbruch ist evident. Von Hauptschülern beendeten 2015 rund 36 Prozent Verträge vorzeitig, bei Realschülern waren es 22, bei Gymnasiasten gar nur 14 Prozent. Wolf empfiehlt zur Problemlösung die dauerhafte Finanzierung und Bündelung regionaler Beratungsangebote, zudem verpflichtende Weiterbildungen für die Ausbilder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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