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Energiepreise seit 2002 um 50 Prozent gestiegen

Archivmeldung vom 19.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Ein deutlicher Anstieg der Energiekosten um mehr als 50 Prozent seit 2002 belastet die Budgets der Verbraucher in Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Heiz- und Stromkosten sowie die Ausgaben für Sprit von 2002 bis 2006 um rund 28 Prozent. Bis Juli 2008 kamen weitere 21 Prozent hinzu. Dabei gingen die Statistiker davon aus, dass der Energieverbrauch unverändert blieb.

Rein rechnerisch stiegen die Energiekosten damit bei gleichbleibenden Verbrauch seit 2002 um 55,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Für Wohnenergie mussten die Verbraucher 55,7 Prozent mehr ausgeben, für Kraftstoffe 54,4 Prozent.

Durchschnittshaushalt zahlt knapp 100 Euro mehr 

Im Jahr 2002 zahlten die Verbraucher für Wohnenergie und Kraftstoffe durchschnittlich noch 172 Euro im Monat, vier Jahre später waren es bereits 221 Euro. 2006 beschleunigte sich die Verteuerung: Bis Mitte dieses Jahres schossen die Preise noch einmal um geschätzte 21 Prozent nach oben. Mittlerweile liegen die durchschnittlichen Energieausgaben bei unverändertem Verbraucherverhalten bei 267 Euro im Monat.

Preise für Haushaltsenergie stiegen an stärksten

Am stärksten kletterten die Ausgaben für Haushaltsenergie. Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe verteuerten sich von 2002 bis 2006 um 32 Euro auf durchschnittlich 136 Euro im Monat. Mitte Juli 2008 mussten die Verbraucher dann geschätzte 162 Euro zahlen, eine Erhöhung um 19 Prozent im Vergleich zu 2006.

Für Benzin und Diesel gaben die Verbraucher 2002 im Schnitt 68 Euro im Monat aus, vier Jahre später belastete die Spritrechnung das Budget der Privathaushalte bereits mit 85 Euro und im Juli 2008 mit durchschnittlich 105 Euro im Monat. Damit stiegen die Ausgaben gegenüber 2006 bei unverändertem Verbraucherverhalten um 24 Prozent.

Hoffnung auf Preisbremse

Hinter den Zahlen steht vor allem ein rapider Preisanstieg für Rohöl: Allein seit Sommer 2007 verdoppelte sich der Preis in etwa. Seit seinem Rekordhoch von 147 Dollar je Barrel, das Mitte Juli erreicht wurde, hat der Ölpreis aber mehr als 35 Dollar nachgegeben. Das weckte zuletzt Hoffnungen auf eine Entspannung bei der Inflation.

Quelle: tagesschau.de

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