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Bofinger kritisiert "falsche Strategie" bei Konjunkturprogramm

Archivmeldung vom 28.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat die Idee von Bundeswirtschaftminister Michael Glos (CSU) für ein staatliches Konjunkturprogramm grundsätzlich begrüßt, aber vor dauerhaften Steuerersenkungen gewarnt.

"Die Bundesregierung sollte sich schon Gedanken über ein Gegensteuern machen", sagte Bofinger der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). Bei der Ankurbelung der Konjunktur setze Glos jedoch auf eine "falsche Strategie". Ein Konjunkturprogramm müsse die Masse der Bevölkerung erreichen. "Und es sollte reversibel sein. Denn wenn die Konjunktur wieder anspringt, dann erübrigen sich praktisch die Sondermaßnahmen", meinte Bofinger.

Als Alternative zu den von Glos geplanten Steuersenkungen schlug er Steuergutscheine für alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigte vor, wie sie gerade in den USA praktiziert würden. "Dort schickt der Staat seinen Bürgern einen Scheck, der für niedrige und mittlere Einkommen ansehnlich ist, aber für höhere Einkommen ganz entfällt. Auf diese Weise werden auch die wirklich Bedürftigen berücksichtigt", erklärte Bofinger. Alternativ solle geprüft werden, die Sozialabgaben nur für Arbeitnehmer zu senken. "Auch hier wäre eine breite Entlastungswirkung garantiert", sagte Bofinger, der auch dem Sachverständigenrat der Bundesregierung angehört.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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