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Deutsche Bank schließt Immobilienfonds

Archivmeldung vom 15.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Mit einer in Deutschland einmaligen Aktion hat die Deutsche Bank auf Probleme ihres Immobilienfonds "Grundbesitz-Invest" reagiert. Die Immobilientochter DB Real Estate hat den offenen Immobilienfonds geschlossen. Neue Anteile werden nicht mehr ausgegeben und es werden auch keine Anteilsscheine zurückgenommen. Grund für diese Reaktion sind offenbar massive Mittelabflüsse bei dem Fonds. Dies berichtet das Handelsblatt.

Die DB Real Estate hatte bekannt gegeben, dass die Immobilien des Fonds neu bewertet werden sollen. Bis dahin sei der Fonds geschlossen worden, um alle Anleger gleich zu behandeln. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu hören, dass das Fondsvermögen wegen des Preisverfalls am deutschen Immobilienmarkt neu bewertet werden soll. Seit der Krise des Deka-Immobilienfonds fürchtet die Branche größere Probleme bei einzelnen Fonds, da sie sich auf alle Anbieter auswirken können. Die Probleme beim Deka-Fonds hatten zu Mittelabflüssen bei allen Anbietern geführt.

Dem Handelsblatt zufolge ist offen, ob die Deutsche Bank dem Fonds zur Rettung einige Immobilien abkauft. Die Hypo-Vereinsbank hatte vor wenigen Wochen einer Fondstochter Gebäude für ca. 500 Mio. Euro abgekauft. Insider vermuten, dass auch die Deutsche Bank nun so verfahren wird.

Wie schlimm es um den Fonds der DB Real Estate stehen muss, zeigt die Tatsache, dass die Aussetzung von Anteilsrücknahmen nur in Ausnahmefällen zulässig ist. Nach dem Investmentgesetz darf dies bei offenen Immobilienfonds nur dann geschehen, wenn eine die Liquidität des Fonds gefährdende Situation vorliegt.

Quelle: Pressemitteilung Banktip.de

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