Dax lässt nach - Handelsvolumen bleibt dünn
Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.940 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Dax ins Minus, bevor er sich am Nachmittag dem Vortagesschluss wieder annäherte.
"Die 24.000-Punkte-Kursmarke hatte in den letzten Handelstagen immer
wieder wie ein Magnet gewirkt", kommentierte Marktanalyst Andreas
Lipkow. "Den deutschen Standardtiteln ist es zunehmend schwere gefallen,
sich nachhaltig von dieser Kursmarke entfernen zu können. Nun wird die
Schwerkraft im Markt ausgetestet und es wird sich zeigen, wie stark sie
Sogwirkung der Kursmarke in dieser Ausrichtung wirken wird", erklärte
der Analyst. "Die nachrichtenarme Zeit und das damit verbundene
ausgedünnte Handelsvolumen wirken derzeit zusätzlich belastend auf die
Kurse. Zusätzlich wollen die Investoren Klarheit über den weiteren
Fortgang des Ukraine-Kriegs."
Bis kurz vor Handelsschluss
rangierten die Aktien von Sartorius, Infineon und Siemens Energy an der
Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von SAP, der
Deutschen Börse und der Rückversicherer Hannover Rück und Münchener
Rück.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh)
Gas zur Lieferung im September kostete 32 Euro und damit zwei Prozent
weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von
mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive
Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der
Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,32 US-Dollar, das
waren 31 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen
Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am
Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1665 US-Dollar, ein
Dollar war dementsprechend für 0,8573 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur