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Lichtblick im Jobmarkt: Beschäftigung in Bayerns Pharmaindustrie steigt um mehr als 50 Prozent

Freigeschaltet am 27.08.2025 um 09:16 durch Sanjo Babić
(v.l.n.r.): Dr. Cordula Weiß (VCI-LV Bayern), Sascha Schnürer, MdL (CSU), Carolina Trautner, MdL, Staatsministerin a.D. (CSU), Bernhard Seidenath, MdL (CSU), Helmut Schnotz, MdL (CSU), Klaus Holetschek, MdL, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, Staatsminister a. D. (CSU), Dr. Andrea Behr, MdL (CSU), Dr. Markus Schneider (BASYS), Thorsten Freudenberger, MdL (CSU), Dr. Andreas Jäcker (BMS), Dr. Andreas Heigl (Servier), Martin Mittag, MdL (CSU), Yvonne Ziegler (Novartis)  (2025) Bild: Pharmainitiative Bayern Fotograf: Pharmainitiative Bayern
(v.l.n.r.): Dr. Cordula Weiß (VCI-LV Bayern), Sascha Schnürer, MdL (CSU), Carolina Trautner, MdL, Staatsministerin a.D. (CSU), Bernhard Seidenath, MdL (CSU), Helmut Schnotz, MdL (CSU), Klaus Holetschek, MdL, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, Staatsminister a. D. (CSU), Dr. Andrea Behr, MdL (CSU), Dr. Markus Schneider (BASYS), Thorsten Freudenberger, MdL (CSU), Dr. Andreas Jäcker (BMS), Dr. Andreas Heigl (Servier), Martin Mittag, MdL (CSU), Yvonne Ziegler (Novartis) (2025) Bild: Pharmainitiative Bayern Fotograf: Pharmainitiative Bayern

Während viele Branchen Stellen abbauen oder nur verhalten wachsen, setzt die Pharmawirtschaft in Bayern ein starkes Zeichen: Von 2010 bis 2023 legte die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um satte 51 Prozent zu - mehr als doppelt so stark wie im Produzierenden Gewerbe (+17 %) und deutlich über dem Schnitt der bayerischen Wirtschaft (+29 %).

Das belegen aktuelle Zahlen der "Pharmastandort Bayern"-Studie, die im Auftrag der Pharmainitiative Bayern von der BASYS Beratungsgesellschaft für angewandte Systemforschung mbH erstellt wurde.

Ein weiterer Standortvorteil: Bayerns starke Forschungslandschaft. Bereits seit 2009 erfüllt der Freistaat das EU-Ziel, drei Prozent des BIP in Forschung und Entwicklung zu investieren. In medizinischen Forschungseinrichtungen sind rund 41.000 Menschen beschäftigt, davon etwa 6.000 direkt in der pharmazeutischen Forschung. Dieser enge Schulterschluss von Industrie und Wissenschaft macht Bayern zu einem Innovationszentrum von europäischem Rang.

Der Boom geht weit über den Arbeitsmarkt hinaus: Seit 2010 hat sich der Umsatz der Branche bis 2023 verdreifacht. Die reale Wertschöpfung der bayerischen Arzneimittelproduktion hat sich von 2010 bis 2023 verdoppelt. 2023 trug die Branche 0,9 Mrd. Euro zum Wirtschaftswachstum bei. Das umfasst knapp ein Drittel des gesamten realen Zuwachses in Bayern (2,9 Mrd. Euro) und mehr als im gesamten Bundesgebiet (0,6 Mrd. Euro).

Besonders auffällig ist die Dynamik in der industriellen Fertigung: Der Produktionsindex für Arzneimittel in Bayern kletterte seit 2010 von 100 auf 273 Punkte (2023) - ein Wachstum, das die bundesweite Entwicklung deutlich übertrifft (hier lag der Höchstwert 2018 bei 152). Während andere Industriezweige in Krisenjahren Einbußen verzeichneten, blieb die pharmazeutische Produktion in Bayern stabil auf Expansionskurs.

Auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit hat sich spürbar verbessert. Die bayerischen Arzneimittelexporte erreichten 2024 ein Volumen von 9,8 Mrd. Euro. Gleichzeitig ist der Inlandsmarkt mit stabilen Preisen von hoher Bedeutung geblieben - eine Konstellation, die den Unternehmen Planungssicherheit und Krisenresistenz verschafft.

Mit hohen Investitionen in moderne Produktionsanlagen, Forschung und Entwicklung sichert die bayerische Pharmaindustrie nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch ihre Rolle als Wachstumsmotor, Innovationstreiber und Stabilitätsanker der bayerischen Wirtschaft.

Über die Studie

Die "Pharmastandort Bayern"-Studie wurde im Auftrag der Pharmainitiative Bayern von der BASYS Beratungsgesellschaft für angewandte Systemforschung mbH erstellt. Sie untersucht die wirtschaftliche Bedeutung der pharmazeutischen Industrie im Freistaat anhand aktueller Daten aus offiziellen Quellen - darunter die Bundesagentur für Arbeit, das Statistische Bundesamt und der GKV-Spitzenverband. Das Besondere: Die Studie verbindet unterschiedliche Kennzahlen zu Beschäftigung, Produktion, Export und Forschung in einem umfassenden Modell und zeigt so, welchen konkreten Beitrag die Branche zur medizinischen Versorgung, Wirtschaftskraft und Zukunftssicherheit in Bayern leistet.

Quelle: Pharmainitiative Bayern (ots)

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