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Erzeugerpreise 2014 um 1,0% niedriger als 2013

Archivmeldung vom 20.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Jahresdurchschnitt 2014 um 1,0 % niedriger als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der stärkste Rückgang im Jahresdurchschnitt seit 2009 (- 4,2 %).

Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der Erzeugerpreise hatte die Preisentwicklung der Energie: 2014 war Energie um 3,1 % billiger als 2013. Die Preise für Mineralölerzeugnisse gingen dabei um 5,3 % zurück. Die Preise für Erdgas fielen um 4,2 %. Für Industriekunden wurde Erdgas um 4,3 % billiger, für Haushalte dagegen um 0,1 % teurer. Elektrischer Strom kostete durchschnittlich 3,0 % weniger als 2013. Haushalte mussten für Strom jedoch 1,3 % mehr zahlen, während die Preise für Weiterverteiler um 9,2 % gegenüber 2013 sanken. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise fielen die Erzeugerpreise 2014 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % (2013 gegenüber 2012: + 0,3 %).

Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) lagen im Jahresdurchschnitt 2014 um 1,1 % unter denen des Vorjahres. Hier wirkten sich die Preisrückgänge für Metalle mit - 2,5 % am stärksten aus. Auch chemische Grundstoffe waren im Jahresdurchschnitt billiger als 2013 (- 2,1 %). Dagegen stiegen die Preise für Kunststoffwaren um 0,7 %.

Verbrauchsgüter verteuerten sich im Jahresdurchschnitt um 0,5 % gegenüber 2013. Die Preise für Nahrungsmittel blieben insgesamt gegenüber dem Vorjahr fast unverändert (- 0,1 %). Große Preisrückgänge gab es etwa bei Zucker mit - 14,1 % und bei Fleisch (ohne Geflügel) mit - 5,3 %. Dagegen stiegen die Preise für verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse sowie für Milch und Milcherzeugnisse um jeweils 4,3 %.

Gebrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2014 um 1,3 % teurer als 2013, Investitionsgüter um 0,5 %.

Veränderungen im Dezember 2014

Im Dezember 2014 lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 1,7 % niedriger als im Dezember 2013. Gegenüber dem Vormonat November 2014 fielen die Erzeugerpreise um 0,7 %, dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vormonat seit Juli 2009 (- 1,4 %).

Energie kostete im Durchschnitt 4,9 % weniger als im Dezember 2013, gegenüber dem Vormonat November 2014 fielen die Preise um 1,8 %. Die Erzeugerpreise ohne Berücksichtigung von Energie lagen um 0,4 % niedriger als im Dezember 2013 (- 0,2 % gegenüber November 2014).

Verbrauchsgüter waren im Dezember 2014 um 1,5 % billiger als im Dezember 2013 (- 0,4 % gegenüber November 2014). Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 2,9 % weniger (- 0,5 % gegenüber November 2014). Besonders stark fielen gegenüber dem Vorjahresmonat die Preise für Zucker (- 30,5 %), allein gegenüber November 2014 sanken sie um 3,6 %. Ebenfalls starke Preisrückgänge gab es bei Fleisch (ohne Geflügel) mit - 10,5 % gegenüber Dezember 2013 (- 1,4 % gegenüber November 2014). Kaffee hingegen verteuerte sich im Vergleich zu Dezember 2013 um 12,1 % (+ 0,3 % gegenüber November 2014).

Vorleistungsgüter waren im Dezember 2014 um 0,6 % billiger als im Dezember 2013 (- 0,3 % gegenüber November 2014). Chemische Grundstoffe kosteten 2,4 % weniger als im Vorjahr (- 1,4 % gegenüber November 2014). Futtermittel für Nutztiere waren 7,4 % billiger als im Dezember 2013 (+ 1,2 % gegenüber November 2014). Dagegen verteuerten sich Metalle um 0,3 % gegenüber Dezember 2013 (- 0,6 % gegenüber November 2014). Dies lag vor allem an den Nicht-Eisen-Metallen, deren Preise gegenüber Dezember 2013 um 5,5 % stiegen.

Gebrauchsgüter waren im Dezember 2014 um 1,2 % teurer als im Dezember 2013, Investitionsgüter um 0,6 % (jeweils unverändert gegenüber November 2014).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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