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Neue Kita-Streiks ab Oktober offenbar unabwendbar

Archivmeldung vom 21.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Weitere bundesweite Streiks in den kommunalen Kitas sind ab Oktober offenbar unabwendbar. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kündigte gegenüber der "Welt am Sonntag" an, beim geplanten Treffen mit den Gewerkschaften am 28. September keine weiteren Zugeständnisse machen zu wollen.

"Wir sind unverändert bereit, den Schlichterspruch zu übernehmen", sagte VKA-Sprecherin Stefanie Schröpfer. Der von den Schlichtern Georg Milbradt und Herbert Schmalstieg erarbeitete Kompromiss sah Lohnsteigerungen zwischen 2,0 und 4,5 Prozent vor, aber keine generelle Höhergruppierung der 240.000 Angestellten im Sozial- und Erziehungsdienst.

Die Gewerkschaftsbasis hatte in einer Mitgliederbefragung gegen den Schlichterspruch gestimmt. Bei Verdi gibt es derzeit keine Bereitschaft, diesen doch noch anzunehmen. Stattdessen bereitet sich die Dienstleistungsgewerkschaft derzeit in den einzelnen Kommunen darauf vor, die von Verdi-Chef Frank Bsirske angekündigten "unkonventionellen Streikformen" umzusetzen.

Konkrete Informationen über die Maßnahmen gibt es von Verdi auf Bundesebene nicht. Gewerkschaftssekretäre auf Bezirksebene kündigen dagegen an, der Arbeitskampf solle für die Kommunen schwerer planbar werden.

"Die Streiks sollen nicht wie bisher drei bis vier Tage im Voraus angekündigt werden", sagte der Dortmunder Gewerkschaftsvertreter Martin Steinmetz der "Welt am Sonntag". Außerdem solle der Arbeitskampf punktueller ausgetragen werden als bisher.

"Es wird keinen Dauerstreik geben, sondern einzelne Aktionen", sagte der Kölner Verdi-Sprecher Tjark Sauer. Von dieser Nadelstichstrategie verspreche sich die Gewerkschaft, dass die Kommunalverwaltungen vom Streik nicht mehr finanziell profitierten, so wie in der vergangenen Runde im Mai und Juni.

In einigen Städten will sich Verdi den Ankündigungen zufolge weniger kompromissbereit zeigen. "Wir brechen die Brücken ab", sagte die Frankfurter Verdi-Sprecherin Ute Fritzel. In den vergangenen Tagen habe die Gewerkschaf! t die No tdienstvereinbarungen mit den Stadtverwaltungen von Frankfurt, Darmstadt und Kassel gekündigt. Folglich werden am Streik beteiligte Erzieherinnen keine Notgruppen mehr leiten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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