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Windparkbetreiber wpd will vor Bundesverfassungsgericht ziehen

Archivmeldung vom 28.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Offshore-Windpark Bild: Hans Hillewaert / wikipedia.org
Offshore-Windpark Bild: Hans Hillewaert / wikipedia.org

Der Windparkentwickler wpd aus Bremen will vor das Bundesverfassungsgericht, ziehen weil er ein genehmigtes Offshore-Projekt nicht umsetzen kann. Das Unternehmen hatte bereits 2013 vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Genehmigung für sein Windpark-Projekt "Kaikas" in der Nordsee erhalten, schreibt das "Handelsblatt" (Freitag).

Nach der Umstellung der Förderung auf Ausschreibungen durfte sich wpd mit "Kaikas" nicht am Ausschreibungsverfahren beteiligen. "Wir haben 2005 mit der Entwicklung des Projektes Kaikas begonnen und seitdem zwölf Millionen Euro Entwicklungskosten gehabt", sagte Klaus Meier, Aufsichtsratsvorsitzender der wpd AG, dem "Handelsblatt". "Wir brauchen einen verlässlichen Regulierungsrahmen, anderenfalls sind Investitionen nicht möglich. Natürlich akzeptieren wir sachlich begründete Änderungen der Regulierung, die sich im Verlauf mehrerer Jahre immer wieder mal ergeben können", sagte Meier. "Der Eingriff, den wir mit Blick auf das Projekt `Kaikas‘ hinnehmen mussten, kommt aber einer Enteignung gleich", kritisiert der Manager. Das Unternehmen fordert eine Entschädigung.

Am Freitag wird das Unternehmen Verfassungsbeschwerde einreichen. Dem Beispiel von wpd könnten andere Unternehmen folgen. In der Branche herrscht Unmut. Es gibt eine Reihe weiterer Offshore-Projekte, die trotz Genehmigung ebenfalls nicht realisiert werden können, weil sich der Regulierungsrahmen geändert hat. Insider rechnen mit weiteren Klagen, schreibt das "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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