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Commerzbank rutscht in die roten Zahlen

Archivmeldung vom 18.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Commerzbank schloss das Geschäftsjahr 2008 mit minimalem Gewinn ab. Im Schlussquartal 2008 habe die Bank allerdings Verluste von 809 Millionen Euro gemacht, teilte Finanzvorstand Eric Strutz mit. Auch die Prognose für 2009 sieht nicht gut aus.

Nach hohen Verlusten im Schlussquartal 2008 erwartet die Commerzbank auch für 2009 ein «sehr schwieriges Jahr». Bei der Vorlage der Jahresbilanz erklärte Finanzvorstand Eric Strutz am Mittwoch in Frankfurt am Main: «Wir werden weiter konjunkturelle Belastungen sehen, die aber in 2010 wieder abnehmen sollten.»

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres geriet die Commerzbank tief in die roten Zahlen: Das Unternehmen wies einen Verlust von 809 Millionen Euro aus, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Gewinn von 201 Millionen erwirtschaftet worden war. Das Gesamtjahr konnte mit einem kleinen Gewinn von drei Millionen Euro gerade noch ausgeglichen gestaltet werden. Eine Dividende werden die Aktionäre diesmal aber nicht erhalten, nachdem es 2007 noch einen Euro je Aktie gab.

Bis weit in die zweite Jahreshälfte hinein habe sich die Bank «mit ihrem starken Kerngeschäft trotz der Belastungen aus der Finanzmarktkrise erfreulich entwickelt», erklärte Vorstandsprecher Martin Blessing. Die Zahl der Privatkunden in Deutschland stieg im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf mehr als sechs Millionen, die Kundeneinlagen kletterten um 25 Prozent auf 101,1 Milliarden Euro. In den Zahlen nicht enthalten ist der Abschluss der Dresdner Bank, deren Übernahme die Commerzbank im Sommer verkündet hatte.

Wegen der Finanzkrise erhielt die Commerzbank vom staatlichen Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) 8,2 Milliarden Euro. Im Januar wurde die Hilfe um 10 Milliarden Euro aufgestockt, womit der Staat jetzt ein Viertel der Kapitalanteile hält.

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