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Zeitung: Offenbar Kredit für Druckmaschinenhersteller Manroland ausgehandelt

Archivmeldung vom 02.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
MAN Roland Druckmaschine. Bild: Sven Teschke, Büdingen / wikipedia.org
MAN Roland Druckmaschine. Bild: Sven Teschke, Büdingen / wikipedia.org

Die Verhandlungen über einen Massekredit für den insolventen Druckmaschinenhersteller Manroland stehen offenbar kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Unternehmerkreise in ihrer Freitagausgabe berichtet, habe sich Insolvenzverwalter Werner Schneider am Donnerstag mit den 15 Gläubigerbanken mündlich auf ein Darlehen in Höhe von zehn Millionen Euro geeinigt.

Dieser Kredit werde offenbar mit der Vermögensmasse des Unternehmens gesichert und stelle vorübergehend die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sicher. Spätestens am Freitag wolle Insolvenzverwalter Schneider die Besiegelung des Vertrags bekanntgeben, allerdings müsse er noch abwarten, bis alle Institute unterzeichnet haben.

Manroland-Belegschaft kämpft um Arbeitsplätze

Tausende Mitarbeiter des insolventen Druckmaschinenherstellers Manroland haben am Donnerstag für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Nach Informationen der IG Metall hätten sich allein in Augsburg rund 2.500 Beschäftigte versammelt. Aber auch in den Niederlassungen Offenbach und Plauen gab es Aktionen an denen rund 1.000 Mitarbeiter beteiligt waren. Der Vertreter der IG Metall, Kademann, machte weiterhin die Gesellschafter MAN und Allianz für den Erhalt des Unternehmens verantwortlich. "Sie haben Manroland in besseren Zeiten übernommen und gut verdient", erklärte Kademann.

Zugleich kritisierten Gewerkschaftsvertreter die Untätigkeit von Wirtschaftsminister Philipp Rösler, während die Jobs der Manroland-Beschäftigten und "tausende weiterer Arbeitsplätze in der Druckmaschinenindustrie auf der Kippe stehen". Gewerkschaftschef Berthold Huber forderte Rösler auf, einen runden Tisch für die gesamte krisengeschüttelte Branche einzuberufen. Im Wirtschaftsministerium hält man sich indessen zurück und setzt auf eine Lösung der Anteilseigner. "In diesen Prozess kann und wird sich die Bundesregierung nicht einmischen", hieß es und verwies zudem auf die Strukturveränderungen in der Branche. Alle großen Hersteller stünden vor großen Herausforderungen. Die notwendigen Strukturanpassungen dürften deshalb nicht behindert werden. Manroland ist einer der größten Arbeitgeber im Vogtland. Bundesweit beschäftigt das Unternehmen derzeit 6.500 Mitarbeiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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