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Verbraucherschützer fordern niedrigere Strompreise

Archivmeldung vom 09.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) fordert, den geplanten CO2-Preis beim Tanken und Heizen sozial noch stärker abzufedern. Zwar unterstützt der Verband in einem Positionspapier, über das das "Handelsblatt" berichtet, die Einführung eines "klimawirksamen" CO2-Preises.

Bemängelt wird jedoch gleichzeitig, wie die Einnahmen aus der Bepreisung an die Bürgerinnen und Bürger zurückfließen sollen. "Um eine wirkliche Entlastung zu erreichen, die auch beim Verbraucher ankommt, muss der Strompreis stärker als bisher angedacht gesenkt werden", sagte VZBV-Chef Klaus Müller dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

Müller plädiert für eine direkte Strompreissenkung. So könnte zum Beispiel eine Reduzierung um fünf Cent pro Kilowattstunde nach Berechnungen der Verbraucherschützer einen privaten Haushalt mit durchschnittlichem Stromverbrauch um jährlich 175 Euro entlasten. "Eine weitere Möglichkeit wäre die Rückerstattung der CO2-Bepreisung an die Verbraucher durch einen Klimascheck", sagte Müller weiter. Die Idee ist, über einen solchen Scheck die Einnahmen einer CO2-Steuer einmal jährlich an jede Person oder jeden Haushalt auszubezahlen. Dafür hatten auch Klimaökonomen im vergangenen Jahr plädiert.

Der CO2-Preis soll ab 2021 sowohl Benzin und Diesel als auch Heizöl und Erdgas verteuern. Der Preis soll bis 2025 schrittweise steigen. Ziel ist, fossile Brenn- und Kraftstoffe weniger attraktiv zu machen und zum Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen anzuregen. Müller kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Bahn zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember die Fahrkartenpreise im Fernverkehr um durchschnittlich ein Prozent anheben will. Dies sei "wieder ein Schritt zurück", sagte der VZBV-Chef. "Die Preiserhöhung geht besonders auf Kosten von Pendlern und der Flexibilität der Verbraucher.".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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