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Daimler stoppt Auslieferung von Diesel-Modellen von Mercedes

Archivmeldung vom 23.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG
Mercedes-Stern auf der Front einer S Klasse-Limousine. Bild: Daimler AG

Der Autokonzern Daimler hat einen Auslieferungsstopp für einzelne Diesel-Modelle der Marke Mercedes-Benz verhängt. Betroffen sind Fahrzeuge der A-, B- und C-Klasse mit Vier-Zylinder-Motoren, die bis Ende Mai produziert wurden, berichtet die Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

In einer internen Mitteilung, die die Konzernzentrale am Freitagnachmittag an alle Mercedes-Benz-Händler verschickt hat, heißt es: "Wir untersagen Ihnen, die betroffenen Fahrzeuge zuzulassen oder an Kunden auszuliefern, bis eine entsprechende Abhilfe in den Servicebetrieben verfügbar und an den Fahrzeugen umgesetzt ist." Zuerst müsse ein Software-Update durchgeführt werden, heißt es in der Mitteilung. Begründet wird die gestoppte Auslieferung mit einer "möglichst schnellen und effektiven Verbesserung der Emissionen im realen Fahrbetrieb". Wann die Kunden mit ihrem neuen Mercedes erstmals fahren können, ist unklar.

Der Stopp ist eine Folge der Gespräche zwischen Konzernchef Dieter Zetsche und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Er geschehe "in Erwartung eines potentiellen Rückrufs", heißt es in der internen Daimler-Mitteilung. Ein Konzernsprecher bestätigte dies und sagte auf Anfrage der Funke-Zeitungen: "Nach einer ersten Einschätzung beträgt die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge in Deutschland einige hundert Fahrzeuge." Es handele sich um Autos, die bis Ende Mai produziert wurden und nur die alte Abgasnorm Euro 6b erfüllen, sagte der Sprecher.

Die seit Juni gebauten Autos sollen die Norm Euro 6c einhalten, bei der der Abgastest etwas realistischer ist. Die Grenzwerte für Stickoxide sind dieselben. Konkret betrifft der Auslieferungsstopp ein Modell der C-Klasse, das mit einem Vier-Zylinder-Diesel mit 1,6 Liter Hubraum unterwegs ist. Dies ist eine abgewandelte Version des Motors, den das Kraftfahrtbundesamt schon beim Lieferwagen Vito beanstandet hat; er stammt aus einer Kooperation mit Renault.

Ebenfalls vom Stopp betroffen ist ein populärer Vier-Zylinder-Dieselmotor mit der Bezeichnung OM651, den Mercedes selbst entwickelt hat und der in verschiedenen Varianten in die Modelle CLA, GLA, GLE sowie die A- und die B-Klasse eingebaut wird. Außerdem geht es um einen Sechs-Zylinder-Diesel, der in den Geländewagen der G-Klasse steckt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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