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Telekom leidet unter Dollar-Schwäche

Archivmeldung vom 07.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Der Wertverlust beim Dollar trifft die Deutsche Telekom: Angesichts der Währungsturbulenzen verbucht der Bonner Konzern Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis. Zudem setzt sich im Festnetz-Geschäft die Kundenflucht unvermindert fort.

Die Euro-Aufwertung trifft die Deutsche Telekom: Der Anstieg der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber Dollar und Pfund - neben den USA ist das Unternehmen in Großbritannien aktiv - schmälerte den Umsatz in der ersten Jahreshälfte um 1,2 Milliarden Euro. Die Wachstumsmaschine T-Mobile USA verliert damit für den Gesamtkonzern an Kraft.Belastet vom starken Euro hat die Telekom im abgelaufenen Quartal entsprechend einen Ergebnisrückgang verbucht. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank im zweiten Jahresviertel um 1,1 Prozent auf 4,85 Milliarden Euro und der Überschuss von 604 Millionen auf 394 Millionen Euro. Im Vorjahr waren noch Buchgewinne aus dem Verkauf von Auslandsbeteiligungen angefallen. Bereinigt um diese wuchs der Überschuss um 11,1 Prozent auf 633 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte im um 2,9 Prozent auf 15,13 Milliarden Euro.

Zusätzlich belastend wirkt der starke Wettbewerb in Deutschland. Nur dank massiver Einsparungen blieb der operative Gewinn knapp hinter dem Vorjahreswert zurück. Vorstandschef René Obermann äußerte sich zufrieden über das laufende Sparprogramm, mit dem bis zum Ende der Dekade rund fünf Milliarden Euro eingespart werden sollen. Bis Ende Juni seien die Kosten um rund drei Milliarden Euro reduziert worden, hieß es.

Das eingesparte Geld investiert die Telekom in das Neukundengeschäft, wobei die Konzernführung den deutschen Festnetzmarkt im Fokus hat. Die Zahl der Breitbandkunden erhöhte sich um 340.000, womit die Gesellschaft den branchenweit höchsten Zuwachs erzielt haben dürfte. Bei den traditionellen Festnetzanschlüsse verzeichneten die Bonner dagegen einen Rückgang von 650.000 angeschlossenen Haushalten.

Die Prognose für das laufende Jahr beließ Telekom-Chef Obermann unverändert. Das EBITDA soll demnach bei rund 19,3 Milliarden Euro und damit auf Vorjahresniveau liegen.

Börsianer sprachen von einer "gemischten" Bilanz. Bis auf den bereinigten Überschuss, der wegen hoher Zinszahlungen deutlich schlechter als erwartet gewesen sei, lägen die Ergebnisse etwas über den Prognosen, sagte ein Händler. Negativ sei auch die Kundenentwicklung im Festnetzgeschäft.

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