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Armut - Risikofaktor Arbeitslosigkeit

Archivmeldung vom 06.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Über das Ausmaß der Armut in Deutschland streiten Experten seit langem - zumal Armut üblicherweise relativ gemessen wird. Sicher ist aber, dass Arbeitslosigkeit das Armutsrisiko erhöht.

So war in den EU-15-Ländern im Jahr 2001 mit Ausnahme Österreichs mindestens jeder dritte Arbeitslose relativ gesehen arm - verfügte also über weniger als 60 Prozent des mittleren Pro-Kopf-Einkommens der jeweiligen Bevölkerung. Dies galt dagegen für höchstens 13 Prozent der Erwerbstätigen (Griechenland), in Deutschland sogar nur für 4 Prozent.

Arbeitslosigkeit beeinträchtigt die Bürger zudem viel stärker als der bloße materielle Mangel - wie eine Umfrage im Rahmen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) ergab. Danach sind 36 Prozent der Arbeitslosen mit einem Einkommen unterhalb der üblichen Armutsgrenze mit ihrem Leben unzufrieden, aber nur knapp 17 Prozent der Einkommensarmen, die Arbeit haben bzw. nicht auf Arbeitssuche sind. Jeder dritte Arbeitslose gab an, wegen psychischer Probleme weniger leisten zu können. Deshalb ist es alarmierend, dass die Quote der seit mehr als 24 Monaten arbeitslosen Personen in Deutschland mit 3,5 Prozent die höchste in der EU-15 ist.

Quelle: Pressemitteilung Institut der deutschen Wirtschaft Köln

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