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20,1 Prozent mehr Absatz für GEPA-Schokoprodukte 2021: Kakao-Plus-Preis eingeführt

Archivmeldung vom 27.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: GEPA mbH Fotograf: GEPA - The Fair Trade Company
Bild: GEPA mbH Fotograf: GEPA - The Fair Trade Company

Fair und bio weiter im Trend: 1366 Tonnen GEPA-Schokoprodukte haben Verbraucher*innen 2021 verzehrt, 20,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies entspricht 15,8 Millionen Schokoladenprodukten, neben Tafeln auch Confiserie und Saisonprodukte wie Schokobischöfe und Osterhasen. Statistisch gesehen haben rund 19 Prozent der 83,2 Millionen Einwohner Deutschlands im letzten Jahr einmal zu GEPA-Schokoprodukten gegriffen.

In dem Segment ist die GEPA verglichen zum allgemeinen Trend weit überdurchschnittlich gewachsen.Die Schokowaren des Fair Trade-Pioniers waren zu 90,6 Prozent bio- und meist nach dem höheren Naturland-Standard zertifiziert.

Neuer GEPA-Mindestpreis ("Kakao-Plus-Preis")

Im letzten Jahr hat die GEPA ihren Mindestpreis ("Kakao-Plus-Preis") für Bio-Rohkakao auf 3.500 US-Dollar pro Tonne erhöht - 44,2 Prozent über durchschnittlichem Weltmarktpreis 2021 und rund 19 Prozent über Fairtrade-Preis (inkl. Fairtrade- und Bioprämie). Durchschnittlich hat die GEPA mit 3.700 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao sogar 52,5 Prozent über Weltmarktpreis gezahlt. Von den höheren Einkaufspreisen der GEPA profitieren zum einen langjährige Bio-Kakaopartner wie COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik, zum anderen auch zwei neue ostafrikanische Partnerkooperativen, mit denen die GEPA erst seit letztem Jahr zusammenarbeitet.

Trend zur Bio-Bitterschokolade ungebrochen

Seit vielen Jahren unangefochten an der Spitze steht die "Edelbitter 85%", gefolgt von vier weiteren Bitterschokoladen in den Top Ten. Zum zweiten Mal in Folge hat diese Schokolade die Millionengrenze im Absatz überschritten. An zweiter Stelle im Schokoladen-Ranking steht wie im Vorjahr die Spezialität "Fleur de Sel". Die Bittervariante der "Fleur de Sel" wuchs zweistellig und eroberte einen Platz in den Top Ten. Mit zu diesem Erfolg beigetragen haben zwei neue Schokodisplays für Bitter- und Spezialitäten-Schokoladen im Lebensmittelhandel.

Tee-Schokoladen sehr beliebt

Sehr großen Anklang fanden die Teeschokoladen "Bio Matcha Blanc" und "Bio Earl Grey", die die GEPA 2020 eingeführt hat. Besonders die Kombination von Matcha und Schokolade liegt aktuell sehr im Trend. Im letzten Jahr brachte die GEPA drei Bio-Vollmilch-Varianten mit einer Extra-Schicht weißer Schokolade in den Geschmacksrichtungen "Erdbeer", "Lemon Crisp" und "Mocca Sahne" auf den Markt. Bei Saisonprodukten legten insbesondere der "Bio-Vollmilch Osterhase" (65 Gramm), die "Weihnachts-Schokolade 37% Cacao" (Naturland Fair) und der "Bio Schoko Nikolaus" (12,5 Gramm massiv) im Absatz zweistellig zu.

Neue Vegan-Variante der Klimaschokolade #Choco4Change

Im Rahmen ihrer Kampagne zur Klimagerechtigkeit "CLIMATE JUSTICE - LET'S DO IT FAIR" zusammen mit Fair Handelsorganisationen der European Fair Trade Association (EFTA) hat die GEPA 2021 ein neues Aktionsprodukt vorgestellt. Die neue Vegan-Variante der Klimaschokolade #Choco4Change enthält Dattelsüße als Ersatz für herkömmlichen Zucker, die die GEPA von ihrem tunesischen Handelspartner Beni Ghreb bezieht. Wegen Temperaturanstieg und Wassermangel erreichen rund 30 Prozent der Datteln nicht mehr die erwünschte Größe und Saftigkeit. Diese Früchte können nun vermahlen und in der veganen #Choco4Change verarbeitet werden. Pro verkaufte Tafel fließen unter dem Motto "Mein Beitrag" 20 Cent in die Anschaffung einer zweiten Verarbeitungsanlage für gemahlene Datteln, um die Einkommensmöglichkeiten für die Bäuer*innen zu erhöhen. Ziel: Aus dem möglichen Erlös will Beni Ghreb mittelfristig Bewässerungspumpen mit Solarstrom und Wetterstationen zum Messen der Luftfeuchtigkeit und der Bodenfeuchte anschaffen. Mit der Vollmilch-Variante der #Choco4Change hat die GEPA 2021 eine Klima-Challenge gemeistert: Rund elf Monate nach Einführung hat sie beim Absatz die 100.000er-Marke "geknackt". Je Tafel fließen 20 Cent in Klimaprojekte, z.B Aufforstung bei der Kakaokooperative CECAQ-11 (São Tomé). www.gepa.de/choco4change

Kakaobohnen aus Uganda und Madagaskar

Die GEPA arbeitet auch mit ostafrikanischen Kakaokooperativen zusammen. Durch den neuen GEPA-Mindestpreis ("Kakao-Plus-Preis") von 3.500 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao kann die "Bundikakemba Growers Cooperative Society Limited" (BGCSL, Uganda) zukünftig ihre Trocknungs- und Fermentationskapazitäten weiter ausbauen. Eine Baumschule wird aufgebaut, damit die Mitglieder auf ihrem Land weitere Bäume pflanzen können. Aus Kakaoschalen werden u.a. mit Unterstützung der GEPA Briketts hergestellt. Außerdem ist die regionale Vermarktung von kleinen Solarpaneelen zur Stromerzeugung u.a. für die Beleuchtung der Häuser geplant. Die "Cooperative Producteur Cacao du Sambirano" (COPROCASA) ist seit 2019 biozertifiziert und verkauft seitdem auch Bio-Kakao an die GEPA. Durch den Export an den Fairen Handel erhält die Kooperative neue Marktchancen. Nur rund ein Prozent der Kakao-Weltproduktion kommt von der Insel Madagaskar. COPROCASA setzt auf regenerative Energien und will in den Vertrieb von kleinen Solar-Paneelen einsteigen.

Quelle: GEPA mbH (ots)

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