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Londoner Media-Experte: "Die Entwicklung des Internets wird uns überraschen": Internet-Werbung wächst

Archivmeldung vom 28.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Internet wird nach Einschätzung des Londoner Mediaexperten John Taylor in den nächsten Jahren die größten Zuwachsraten der Werbewirtschaft verzeichnen können.

In einem Interview der Fachzeitschrift media & marketing (März-Ausgabe) sagt Taylor: "Die Werbeausgaben sollten in den nächsten Jahren ein bis zwei Prozent pro Jahr wachsen." Mehr als ein Drittel dieser kommenden zusätzlichen Ausgaben fließen dabei ins Web, das bislang nur drei Prozent der gesamten Werbesplittings erfasst. Taylor prophezeit dem Internet eine große Zukunft, zumal es sein volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft habe. Es gäbe "Entwicklungen, die zurzeit übersehen werden und uns bald überraschen werden".

Die klassischen Medien seien durch die dynamische Entwicklung des Internets vorerst nicht gefährdet, sagt Taylor. "Der Anteil der deutschen Werbebudgets, der für Zeitungen und Magazine ausgegeben wird, fällt schon seit längerer Zeit. Auch der Anteil an TV-Werbung hat bereits 2005 seinen Höhepunkt erreicht und sinkt seitdem, und wir erwarten, dass sich dieser Prozess langsam über die nächsten Jahre fortsetzen wird. Da dieser Marktanteilsverlust sehr langsam ist, werden diese Medien noch in naher Zukunft den Werbemarkt in Deutschland dominieren."

Deutschland sei von den Industrieländern am stärksten von der Rezession des Werbemarktes in den Jahren 2001 bis 2003 betroffen gewesen und erhole sich am langsamsten. Es sei aber "sehr unwahrscheinlich, dass sich Deutschland bald wieder in einer Rezession befindet".

John Taylor ist Director Client Services World Wide der Mediaagentur Zenithmedia, London und dort für die internationalen Mediageschäfte der Agentur zuständig.

Quelle: Pressemitteilung media & marketing

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