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Razzia bei Kaufland und Netto

Archivmeldung vom 24.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Wegen des Verdachts der unwirksamen Werkverträge sind unter anderem die Einzelhandelskonzerne "Netto Marken-Discount" und "Kaufland" ins Visier der Zollfahnder geraten. Wie das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) aus dem zuständigen Hauptzollamt erfuhr, wurden am Dienstag die Kaufland-Logistik-Standorte in Dortmund, Donnersdorf und Möckmühl ebenso vom Zoll untersucht wie vier Netto-Standorte.

Bei der bundesweiten Razzia kontrollierten über 450 Ermittlungsbeamte mehr als 60 Büros, Logistikzentren und Privatwohnungen von Unternehmensverantwortliche. Neben Netto und Kaufland wurden laut Hauptzollamt auch mehrere, an der Lager- und Verteillogistik beteiligte Firmen untersucht. Die Durchsuchung in fünf Bundesländern erfolgte im Auftrag der Staatsanwaltschaften Bamberg, Regensburg und Stuttgart.

Kaufland bestätigte dem "Handelsblatt" die Durchsuchungen des Zolls. Hierbei seien Unterlagen zu den Themen "Werkvertragsunternehmen / Arbeitnehmerüberlassungen" untersucht worden. "Wir arbeiten mit dem Zoll kooperativ zusammen und unterstützen ihn umfänglich", schreibt das Unternehmen in einer Stellungnahme.

Grund für die groß angelegte Razzia sind laut Hauptzollamt unter anderem die Arbeitsverhältnisse in den Warenverteilzentren. Die Einzelhandelskonzerne stünden in Verdacht, Kommissionierer und Staplerfahrer in ihren Logistikhallen über illegale "Scheinwerkverträge" eingesetzt und so Tariflöhne erheblich unterschritten zu haben. Zudem seien möglicherweise Beiträge zu den Sozialversicherungen hinterzogen worden.

Auch Netto bestätigte Durchsuchungen. Bei den unangemeldeten Kontrollen handele es sich um regelmäßige Untersuchungen, teilte der Handelskonzern mit. "Wie in den Vorjahren haben wir die Arbeit des Hauptzollamtes unterstützt und Einsicht in alle gewünschten Dokumente gewährt. Vereinzelt führte das Hauptzollamt Mitarbeiterinterviews durch, um Details zu den Arbeitsabläufen zu erfahren", heißt es in einer Stellungnahme. Zu den Untersuchungen am Dienstag lägen dem Unternehmen keine finalen Erkenntnisse vor, Beanstandungen seien nicht bekannt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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