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Zeitung: Rentenausgaben steigen bis 2045 auf 784 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 28.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: derateru / pixelio.de
Bild: derateru / pixelio.de

Die Ausgaben der gesetzlichen Rente sollen auch ohne die Reform-Vorschläge von Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) bis 2045 auf fast 784 Milliarden Euro steigen. Das berichtet die "Bild" (Montag) unter Berufung auf Berechnungen des Bundessozialministeriums. Danach belaufen sich die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung in diesem Jahr auf 282,7 Milliarden Euro. Durch Beiträge kommen aber nur 214,8 Milliarden Euro in die Kasse. Die Lücke von rund 68 Milliarden Euro stopft der Bund mit Zuschüssen.

Nach den nun erstmals vorliegenden Prognosen des Sozialministeriums für die Zeit bis 2045 sollen die Ausgaben nach heutigem Rechtsstand bis dahin um 177 Prozent auf 783,5 Milliarden Euro jährlich steigen, schreibt die Zeitung. Das wäre eine Zunahme um 500,8 Milliarden Euro. Die Beitragseinnahmen sollen im gleichen Zeitraum aber nur auf 606,6 Milliarden Euro zulegen. In der Rentenkasse würden dann knapp 177 Milliarden Euro fehlen.

Die müsste der Bund aus dem Haushalt zuschießen. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, kritisierte vor dem Hintergrund des starken Ausgaben-Anstiegs die Milliarden schweren neuen Renten-Pläne von Ministerin Nahles. "Das sind unvorstellbaren Zahlen", sagte Fuchs der "Bild".

"Bevor die Finanzierung dieser Ausgaben nicht seriös geklärt ist, verbieten sich weitere Reden über zusätzliche ausgabenträchtige Leistungen." Der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, sprach sich in der "Bild" für eine Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung aus: "Damit wir uns dieses Rentensystem dauerhaft leisten können, müssen wir die Rente mit 67 und die Flexi-Rente bis 2030 konsequent anwenden. Danach sollte das Renteneintrittsalter in Berufen, in denen es möglich ist, automatisch an die steigende Lebenserwartung gekoppelt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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