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Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2022: +3,2 % zum Vormonat Auftragseingang ohne Großaufträge: -0,6 %

Archivmeldung vom 06.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2022 gegenüber November 2022 saison- und kalenderbereinigt um 3,2 % gestiegen. Damit wurde der deutliche Rückgang im November 2022 (-4, %) zum großen Teil wieder kompensiert. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich im Dezember 2022 allerdings ein Rückgang von 0,6 %.

Der aktuelle Zuwachs des Auftragseingangs ist somit maßgeblich auf Großaufträge zurückzuführen. Ausschlaggebend waren dabei vor allem hohe Auftragsvolumen in den Branchen "Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und schalteinrichtungen", "Herstellung von Verbrennungsmotoren" und "Luft- und Raumfahrzeugbau".

Auftragseingang im Jahr 2022 niedriger als im Vorjahr, aber leicht höher als vor der Corona-Krise

Über das Jahr 2022 hinweg sank der Auftragseingang bis auf wenige Ausnahmen kontinuierlich und erreichte im Dezember 2022 einen um 10,1 % kalenderbereinigt niedrigeren Stand als im Dezember 2021. Das vergangene Jahr steht damit im Kontrast zum Jahr 2021, in dem der Auftragseingang aufgrund von Corona-Nachholeffekten stark angestiegen war. In der Summe befindet sich der Auftragseingang aktuell damit leicht über dem Vor-Corona-Niveau: Im kalenderbereinigten Vergleich lag der Auftragseingang im Dezember 2022 um 1,2 % höher als im Dezember 2019.

Besonders stark war der aktuelle Anstieg mit 5,7 % bei den Inlandsaufträgen. Die Auslandsaufträge erhöhten sich um 1,2 %. Dabei nahmen Auftragseingänge aus der Eurozone um 9,8 % zu, während Aufträge aus dem restlichen Ausland um 3,8 % abnahmen.

Während der Auftragseingang im Bereich der Investitionsgüter unverändert blieb, stieg er in der Hauptgruppe der Vorleistungsgüter um 9,7 % an. Hierfür können ebenfalls die bereits genannten Großaufträge im Bereich der Elektrizitätsverteilungs- und schalteinrichtungen ausschlaggebend sein. Im Bereich der Konsumgüter sank der Auftragseingang gleichzeitig um 3,3 %.

Für November 2022 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang des Auftragseingangs gegenüber Oktober 2022 von 4,4 % (vorläufiger Wert: -5,3 %).

Umsatz im Dezember 2022 um 1,7 % niedriger als im Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im Dezember 2022 saison- und kalenderbereinigt 1,7 % niedriger als im Vormonat. Für November 2022 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Zuwachs von 2,5 % gegenüber Oktober 2022 (vorläufiger Wert: +2,1 %). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2021 lag der Umsatz im Dezember 2022 kalenderbereinigt 1,9 % höher.

Methodische Hinweise:

Auftragseingänge und Umsätze werden in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei werden die Auftragseingänge nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben. Die Veränderungsraten basieren auf den preisbereinigten Indizes des Auftragseingangs- und Umsatzindexes im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2015 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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