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SEPA: Vielen Kreditinstituten drohen ab 2008 Probleme im Zahlungsverkehr

Archivmeldung vom 22.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Laut Ansicht der Experten von WG-Data, dem Beratungsunternehmen für Banken, Sparkassen, Versicherungen und deren IT-Dienstleister, laufen zahlreiche Kreditinstitute in Deutschland Gefahr, ihre Prozesse und Systeme nicht mehr rechtzeitig für den Starttag der Single Payment Area (SEPA) umstellen zu können.

Ab dem 1. Januar 2008 dürfen Kunden im Rahmen der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsverkehrs die neuen SEPA-Formate für ihre Transaktionen verwenden. Von dieser Problematik seien insbesondere die meisten mittleren und kleineren Institute betroffen, heißt es bei der WG-Data. "Wer sich nicht frühzeitig auf SEPA einstellt, ist nicht in der Lage, SEPA-Zahlungen für seine Klienten entgegenzunehmen. Dies wird unweigerlich zu einer massiven Abwanderung der Kunden führen und das Kreditinstitut im zunehmenden europäischen Wettbewerb weit zurückwerfen", erläutert Wolfgang Günther, Vorstandsvorsitzender der WG-Data. "Ab Januar des nächsten Jahres können sich Kunden die Bank ihres Vertrauens in ganz Europa suchen, und die Wahl wird auf das Institut fallen, das SEPA-fähig ist und die beste Dienstleistung anbietet."

Viele Kreditinstitute haben die rechtzeitige Ergreifung von Maßnahmen versäumt, weil sie noch nicht realisiert haben, dass durch SEPA mittelfristig der gesamte Zahlungsverkehr neu gestaltet werden wird. Die Bankenverbände träfe keine Schuld, diese hätten frühzeitig genügend Informationen zur Verfügung gestellt, so die Experten der WG-Data. Dazu komme, dass von der falschen Annahme ausgegangen wird, es handele sich ausschließlich um ein Problem der IT, das sich kurzfristig beheben lässt. "Entscheidend auf dem Weg zur SEPA-Fähigkeit ist die Anpassung sämtlicher Geschäftsprozesse einer Bank - das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, deshalb ist es für viele Institute sprichwörtlich fünf vor zwölf", so Wolfgang Günther. "Es ist dringend notwendig, umgehend eine umfassende Strategie zu entwickeln und die notwendige Neuausrichtung einzelner Geschäftsfelder zu ermitteln."

Am Anfang stehe dabei die Entscheidung, ob das Unternehmen zu den "First Movern" oder zu den "Fast Followern" gehören will. Für eine Reihe von Kreditinstituten, deren Kunden überwiegend aus regional agierenden Unternehmen bestehen, sei es durchaus sinnvoll, zunächst einmal nur passiv SEPA-fähig zu sein. Anschließend müssten kundenorientierte Prozess- und Systemanpassungen vorgenommen und Differenzierungsmerkmale für den bevorstehenden Konkurrenzkampf erarbeitet werden. "Hier ist zu beachten, dass es hinsichtlich der Kosten für den Zahlungsverkehr nach der Einführung von SEPA keine Möglichkeit mehr gibt, sich vom Wettbewerb abzuheben. Eine Differenzierung muss folglich über ein Plus an Dienstleistungen erfolgen. Dazu zählen in erster Linie Additional Optional Services (AOS). Außerdem sollte frühzeitig das Marketing mit gut vorbereiteten Kundenberatern aktiviert werden, um über den Verkauf von Zusatzservices eine langfristige Kundenbindung zu erreichen", betont Wolfgang Günther.

Quelle: Pressemitteilung WG-Data AG

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