Rheinmetall hält Rückkehr zur Wehrpflicht für wahrscheinlich

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Rheinmetall-Chef Armin Papperger hält eine Rückkehr zur Wehrpflicht für wahrscheinlich. "Ich glaube, wenn die Freiwilligkeit nicht funktioniert, dass es in zwei Jahren eine Wehrpflicht gibt", sagte er den Sendern RTL und ntv.
Allerdings lobte er den Ansatz von Verteidigungsminister Boris
Pistorius, zunächst auf freiwillige Dienste zu setzen. Rheinmetall sieht
sich als starker Arbeitgeber mit großen Wachstumsplänen. Man habe im
Augenblick 40.000 Mitarbeiter. "Wir werden wahrscheinlich auf eine
Größenordnung bis zu 70.000 aufwachsen in den nächsten zwei bis drei
Jahren", sagte Papperger. Die Rüstungsindustrie sei damit ein
bedeutender Jobmotor. "Ich gehe heute davon aus, dass wir in Deutschland
etwa 500.000 Menschen beschäftigen können in der Sicherheitsindustrie".
Hinsichtlich
der Herausforderungen bei wachsenden Auftragsvolumina zeigte er sich
zuversichtlich: "Zurzeit funktioniert es noch sehr gut. Wir bauen in
Europa über zehn Werke parallel auf oder erweitern sie". Für die Zukunft
hat Papperger ehrgeizige Ziele. "Ich würde mir wünschen, dass dieses
Unternehmen dann einen Umsatz zwischen 40 und 50 Milliarden macht und
knapp 10 Milliarden Gewinn", so sein Ausblick auf das Jahr 2030. Und
persönlich wünscht sich der Rheinmetall-Chef am Ende seiner Amtszeit
eines vor allem: "Ich hoffe, dass die Welt sicherer ist als heute".
Quelle: dts Nachrichtenagentur