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112 350 Einbürgerungen im Jahr 2013

Archivmeldung vom 17.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Im Verlauf des Jahres 2013 wurden in Deutschland 112 350 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das so viele Einbürgerungen wie im Jahr zuvor und gut 1 000 Fälle weniger als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre (113 400).

Die Entwicklung der Einbürgerungszahlen innerhalb Deutschlands verlief dagegen uneinheitlich. So fanden in Hamburg knapp 1 600 Einbürgerungen mehr statt als im Jahr zuvor (+ 27,8 %). In Hessen waren es dagegen gut 1 000 weniger (- 7,1 %), in Nordrhein-Westfalen sank die Zahl um 650 (- 2,2 %). Die Zahl der Eingebürgerten mit einem Wohnsitz im Ausland nahm um knapp 800 Fälle zu, dies entspricht einem Anstieg von 33,1 %.

Die Einbürgerungen aus den Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen (+ 3 100 oder + 15,3 %). Dagegen sind die Einbürgerungen aus den Kandidatenländern der EU zurückgegangen (- 5 200 oder - 14,2 %). Dies ist jedoch ausschließlich die Folge der rückläufigen türkischen Einbürgerungen (- 5 300 oder - 15,9 %). Aus den verbleibenden europäischen Ländern wurden mehr Personen eingebürgert als im Vorjahr (+ 500 oder + 3,7 %). Das Gleiche gilt für Eingebürgerte aus Afrika, Amerika, Asien und Australien beziehungsweise Ozeanien (zusammen + 1 700 oder + 4,3 %).

Die Liste der am häufigsten eingebürgerten Staatsangehörigkeiten wird wie in den Vorjahren von türkischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern angeführt (28 000 Fälle), gefolgt von Personen aus Polen (5 500 Fälle) und der Ukraine (4 500 Fälle).

Das ausgeschöpfte Einbürgerungspotenzial - also das Verhältnis von erfolgten Einbürgerungen zur Zahl jener Ausländerinnen und Ausländer, die seit mindestens zehn Jahren in Deutschland leben und damit alle Voraussetzungen erfüllen - betrug im Jahr 2013 durchschnittlich 2,3 %. Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus den Mitgliedsländern der EU weisen dabei traditionell unterdurchschnittliche Werte auf (1,3 %). Eine Ausnahme bildeten Bulgarien (9,2 %) und Rumänien (6,5 %). Die höchsten Werte traten wie im Vorjahr bei Kamerun (25,0 % bei rund 1 000 Einbürgerungen), Nigeria (12,4 % bei fast 900 Einbürgerungen) und Afghanistan (11,1 % bei knapp 3 100 Einbürgerungen) auf.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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