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Ersatzkassen-Chefin fordert Ende unwirtschaftlicher Strukturen: Nicht länger Krankenhäuser belohnen, die statt Qualität Masse produzieren

Archivmeldung vom 02.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen, Ulrike Elsner, hat mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Krankenkassen bei der Finanzierung von Kliniken gefordert. »Es macht keinen Sinn, allen Krankenhäusern Jahr für Jahr mehr Geld in die Hand zu geben«, sagt Elsner gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«. Damit verfestige man unwirtschaftliche Strukturen anstatt die Versorgung der Versicherten zu verbessern.

Die derzeit wirkenden Strukturen würden Krankenhäuser belohnen, die statt Qualität Masse produzierten. »Das muss ein Ende haben«, sagte die Vorstandsvorsitzende des Verbandes, der fünf gesetzliche Krankenkassen mit 25 Millionen Versicherten vertritt. Die Kassen müssten künftig bei der Krankenhaus-Finanzierung »auch mehr mitgestalten, und nicht auf die Funktion des reinen Zahlers reduziert werden«.

Elsner verwies auch auf eine OECD-Studie, der zufolge in Deutschland doppelt so häufig operiert werde wie im Durchschnitt der OECD-Länder. Dies habe zu Verunsicherung unter den Patienten geführt. Elsner forderte, mit stärkerer Kontrolle der Krankenhäuser und einem Umbau des Gebührensystems bei den Patienten das Vertrauen wiederherstellen, dass nicht operiert werde, weil die Klinik damit Geld verdient, sondern weil es medizinisch notwendig ist. Vor planbaren Operationen sollte der Patient eine Zweitmeinung einholen, forderte Elsner.

Quelle: neues deutschland (ots)

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