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VW-Chef Winterkorn kündigt für Herbst neue Konzern-Struktur an

Archivmeldung vom 29.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Winterkorn auf einem Elektrorad-Prototyp, 2011
Martin Winterkorn auf einem Elektrorad-Prototyp, 2011

Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Bertel Schmitt
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hat angekündigt, im Herbst eine neue Konzern-Struktur vorzulegen. "Wir werden unser Führungsmodell fit für die Zukunft machen. Ob wir dieses Ziel mit Markengruppen erreichen, darüber gibt es derzeit intensive Beratungen zwischen Aufsichtsrat, Vorstand und Arbeitnehmervertretern", sagte Winterkorn im Interview mit "Bild am Sonntag". "Die Ergebnisse werden wir im Herbst präsentieren."

Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass der Autobauer seine zwölf Konzernmarken in vier Markengruppen neu aufteilen könnte. Laut Winterkorn sei Volkswagen in den letzten Jahren in "ganz neue Dimensionen" gewachsen: "Darauf werden wir reagieren und den Konzern schneller, flexibler und beweglich machen." Dazu gehöre auch, "mehr Verantwortung in die Marken und Regionen zu geben". Zugleich betonte der VW-Chef: "Dieser Konzern braucht weiterhin eine starke Zentrale. Ich verstehe mich als Integrationsfigur für diesen großen, weltweiten Konzern."

Auf den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden will der 68-Jährige vorerst nicht wechseln: "Mein Vertrag als Vorstandsvorsitzender läuft bis Ende 2016. Und das Präsidium des Aufsichtsrates hat im April beschlossen, dass er verlängert werden soll."

Winterkorn: Machtkampf bei VW "hat mich schon sehr getroffen"

Der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hat sich erstmals zum Machtkampf mit Ferdinand Piech geäußert. Im Interview sagte er: "Das hat mich schon sehr getroffen. Wen würde so etwas nicht berühren? Wir haben fast 35 Jahre eng zusammengearbeitet." Es habe "eine große berufliche Nähe" gegeben.

Piech hatte im April den VW-Chef mit dem Satz attackiert, er sei auf Distanz zu Winterkorn, und damit einen wochenlangen Machtkampf ausgelöst. Laut Winterkorn habe es vorher keinen Streit gegeben: "Ich habe bei unseren Treffen auch keine Entfremdung festgestellt. Ich habe mich als Vorstandsvorsitzender von Dr. Piech auch nie behindert gefühlt, Entscheidungen im Konzern umzusetzen."

Er wisse bis heute nicht, warum Piech ihn angegriffen hat. Im Interview bezeichnete Winterkorn die Wochen des Machtkampfes als schwierigste Zeit in seiner Karriere: "Mich gibt es trotzdem noch", so der VW-Chef weiter. Am meisten habe ihn der Vertrauensbeweis vom Aufsichtsrat und von den Mitarbeitern gefreut. Auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel habe er über den Machtkampf gesprochen: "Sie hat sich gefreut, dass ich weitermache."

Winterkorn: Elektro-VW mit 300 Kilometern Reichweite kommt

Der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn hat ein Elektroauto mit einer Reichweite von 300 Kilometern angekündigt. "Volkswagen forscht im Silicon Valley in Kalifornien intensiv an der Super-Batterie, die günstiger, kleiner und leistungsstärker sein wird. Ein Elektro-VW, der 300 Kilometer weit mit Strom fahren kann, ist in Sichtweite", sagte Winterkorn der "Bild am Sonntag". Das werde ein "Quantensprung" für Elektroautos.

Der Autobauer steigt laut Winterkorn zudem ins Geschäft mit Elektro-Rollern ein. Dabei handelt es sich um einen batteriebetriebenen City-Surfer mit drei Rädern, der im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll: "So ähnlich wie die Segways, die Sie jetzt schon häufig in Großstädten sehen", sagte Winterkorn der Zeitung. Das VW-Modell sei "aber viel besser, eleganter, kleiner und mit einem Preis von unter 1.000 Euro deutlich günstiger".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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